Hausfassade / Außenansichten 'Neu gezapft und neu gedübelt'
6.071Zum Zeitpunkt der Übernahme standen die Gebäude bereits über 30 Jahre leer. Keine Menschen, keine Heizung, kein Luftaustausch, keine Pflege. Die Dachrinnen hingen nur noch in Fetzen herunter. Bedingt durch die von Schneelasten und Stürmen heruntergebrochenen Dachüberstände, lief das Regenwasser hinter den Eternitschindeln die Fassade herunter. Das herunterlaufende Wasser spülte die Lehmgefache aus, ließ die Balken und Eckständer modern und legte den Bruchsteinsockel frei. Die seinerzeit im Querschnitt mit der Motorsäge verkleinerten Querriegel brachen, die herausgeschnittenen Balken konnten die vorhandenen pysikalischen Kräfte nicht mehr abfangen. Frost, Gebäudedruck und Wurzelwerk des stark verwucherten Vorgartens sorgten dafür, das der Bruchsteinsockel nach und nach zerbröselte.
Im Laufe der Jahre rutschte das Fachwerk vorne ca. 80cm nach unten und hing teilweise in der Luft. Somit war das Gebäude einsturzgefährdet. „Da hilft nur noch ein Abrissbagger“, riefen uns die Leute im Dorf auf der Strasse zu. Es sollte anders kommen .......