Hausfassade / Außenansichten 'Anbau aus dem Jahre ~1920'
7.372Der ca. ~1920 hinzu errichtete Anbau war seinerzeit wohl die günstigste Lösung, den damaligen Wohn(t)raum zu vergössern. Trocken aufgesetzter Bruchsteinsockel, darauf doppeltes Kalksandsteinmauerwerk für nur 2 Räume mit gestampften Lehmboden im Erdgeschoss. Darauf wurde eine Holständerkonstruktion für das 2.Stockwerk gestellt. Ursprünglich hatte der Anbau 7 Rundbogenfenster mit Wiener Sprossen aus Eichenholz. Auf der Südseite oben drei sowie unten drei; symetrisch angeordnet. Im Laufe des Dornröschenschlafes verfaulten sowohl die Fenster, wie auch die Rahmen, da diese Seite des Gebäudes die Wetterseite ist.. Frost tat sein übriges. Wir entschieden uns, Fenster mit gleicher Anordnung, also 2-flügelige mit klappbarem Oberlicht, glastrennender Sprosse (Wiener Sprosse) und Wärmeschutzglas einzusetzen. Die Fensterrahmenkonstruktion besteht aus einem 3-Kammer Profil, von welchem eine Kammer wegen des Taupunktes aussenbelüftet ist. Das Fachwerkhaus war seinerzeit mit 2 herausgeschnittenen Durchgängen mit dem Anbau verbunden.
„Pack verträgt sich – Pack schlägt sich“.
Im Laufe der Jahre nach dem damaligen Neubau gab es dann aber eine Wohnraumtrennung. Die Übergänge wurden zugemauert. Unten im Erdgeschoss wurden aus zwei Rundbogenfenstern ein rechteckiges, zwei Rundbogenfenster wurden gänzlich zugemauert. In der zugemauerten Ecke hatte man nun Platz, um eine Treppe einzubauen.
Gut zu erkennen ist rechts am Kellereingang der elektrische Hauptanschluß. Der Treppenanstieg zum Anbau wurde neu aufgemauert. Wie beim Sockel auch; versetzt, damit er optisch übereinstimmend mit dem gesamten Sockel aus Bruchstein verkleidet werden kann. Gesund können die Menschen nicht gelebt haben; beu Ausschachtung des Fundament für den Sockel haben wir alte Trinkwasserleitungen aus reinem Blei gefunden.
Ansicht auf die Südseite des Gebäudes. Dies ist auch die Wetterseite. Jahrelange Witterungseinflüsse haben die seinerzeit aus Holz hergestellten Fenster komplett verfaulen und vermodern lassen.
Die Fenster musste alle erneuert werden. Nach sorgfältiger Überlegung haben wir uns für diese 2-flügeligen Fenster mit klappbarem Oberlicht, glastrennender Sprosse (Wiener Sprosse) und Wärmeschutzglas entschieden . Die Profile verfügen über 3 Kammern, eine Kammer davon aussenbelüftet (Taupunkt). Die Flügel lassen sich komplett öffnen und verfügen über keinen Mittelanschlag.
Der Treppenaufgang musste neu fundamentiert und aufgemauert werden. Die alten Stufen haben wir wieder verwertet. Der kleine Überbau eignet sich sehr gut, um Kaminholz trocken zu lagern. Verkleidet wird der Aufgang wiede mit Bruchstein, optisch einheitlich mit dem Sockel des gesamten Gebäudes.