Einen Umzug richtig organisieren

Umziehen ist meist eine stressige Angelegenheit. Wer den Umzug allerdings richtig plant und organisiert, kann sich viel Zeit und Nerven sparen. Der folgende Ratgeber zeigt auf, was bei einem Umzug alles beachtet werden muss, damit dieser nicht im Chaos endet.

Den Umzug planen

Die richtige Vorbereitung des Umzugs ist essentiell, damit es nicht zu Verzögerungen kommt und alles reibungslos abläuft. Welche Vorbereitungen sollten in jedem Fall getroffen werden?

Ausmisten

Ein Umzug ist eine gute Gelegenheit, sich von dem alten Krempel zu trennen. Schon einige Wochen vor dem eigentlichen Termin sollte in der Wohnung also gründlich aussortiert werden. Was nicht mehr zu gebrauchen ist, wandert auf den Sperrmüll, in den Hausmüll oder in die Altkleidersammlung. Dinge, die nicht behalten werden sollen, die aber noch eine gute Qualität aufweisen, werden verkauft oder verschenkt. Wer möchte, kann sie auf dem Flohmarkt zu Geld machen oder sie auf einer Verkaufsplattform im Internet anbieten.

Umzugsfirma oder Helfer organisieren

Steht der Termin des Umzugs fest, sollte möglichst zeitnah eine Umzugsfirma beauftragt werden. Vergleichportale wie Umzug-Easy.de helfen dabei, das günstigste Umzugsunternehmen zu finden. Wer den Umzug lieber in Eigenregie über die Bühne bringen möchte, sollte sich rechtzeitig um die Anmietung eines Umzugswagens kümmern und im Freundes- und Bekanntenkreis nach tatkräftiger Unterstützung fragen. Sollten die Umzugshelfer mit mehreren Autos fahren, ist ein Lageplan hilfreich, damit auch alle die neue Wohnung finden.

Packen mit Köpfchen

Spätestens eine Woche vor dem Umzug sollten Kisten und Verpackungsmaterial organisiert und es sollte mit dem Einpacken des Hausrates begonnen werden. Die Kisten dürfen dabei nie bis zur Oberkante mit schweren Gegenständen wie Büchern beladen werden. Es ist immer zu bedenken, dass die Umzugshelfer diese noch heben können müssen. Empfindliche Gegenstände brauchen zusätzliches Verpackungsmaterial wie Luftpolsterfolie. Große Packdecken verhindern, dass Kratzer in empfindliche Möbelstücke kommen. Gegenstände, die direkt nach dem Umzug wieder gebraucht werden, sollten in einen separaten und gekennzeichneten Karton gepackt werden, damit sie schnell wieder zu finden sind.

Böden und Türrahmen schützen

Bevor das Be- und Entladen losgeht, sollten sowohl in der alten als auch in der neuen Wohnung die Böden (sofern diese empfindlich sind) und die Türrahmen abgedeckt werden. Auf diese Weise lassen sich Kratzer vermeiden. Den Umzugshelfern sollten zudem klare Anweisungen gegeben werden, wohin die einzelnen Möbelstücke und Kartons gestellt werden sollen. Beschriftungen auf den Kartons können dabei sehr hilfreich sein.

Versorgung der Helfer

Wer die Hilfe von Freunden und Verwandten bekommt, sollte diesen neben einem Dankeschön auch Speisen und Getränke bereitstellen, damit sie bei Kräften bleiben. Ein Nudelsalat, belegte Brötchen oder ein Eintopf sind einfache und beliebte Umzugsgerichte. Wer möchte, kann den Umzugshelfern aber auch einfach eine Bratwurst oder einen Döner an der nächsten Ecke besorgen.

Kleine Checkliste der Behördengänge und Ummeldungen

Nicht nur seinen Hausrat von A nach B zu transportieren, ist bei einem Umzug wichtig. Auch zahlreiche Ummeldungen müssen vorgenommen werden. Die Wichtigsten sind anbei zusammengestellt:

Das Auto: Die Kfz-Versicherung muss über die neue Anschrift informiert werden.
Die Bank: Der Bankfiliale muss die neue Adresse mitgeteilt werden. Eventuell ist ein Filialwechsel von Nöten.
Das Einwohnermeldeamt: Die Ummeldung ist persönlich und unter Vorlage eines gültigen Personalausweises vorzunehmen.
ARD-ZDF-DeutschlandRadio-Beitragsservice (früher GEZ): Auch der neue Beitragsservice muss über die neue Anschrift in Kenntnis gesetzt werden.
Die Post: Oft ist es sinnvoll einen Nachsendeantrag zu stellen, damit die Post zur neuen Adresse umgeleitet wird.
Der Stromanbieter: Die Zählerstände für Strom, Gas, Wasser und Heizung müssen vor dem Auszug in der alten Wohnung abgelesen und dem Stromanbieter übermittelt werden.
Die Versicherungen: Allen Versicherungen muss die neue Anschrift mitgeteilt werden. Gegebenenfalls müssen bestimmte Versicherungen wie die Hausratversicherung an die Gegebenheiten des neuen Wohnraumes angepasst werden.
Die Zeitungs- und Zeitschriftenabonnements: Auch hier sollte daran gedacht werden, die neue Adresse rechtzeitig mitzuteilen.

Auf Nummer sicher gehen

Bei einem Umzug kann immer etwas kaputt gehen oder einer der Helfer kann sich verletzten. Welche Versicherungen sind also ratsam, damit ein Zwischenfall keine schlimmen Folgen nach sich zieht?

Private Haftpflichtversicherung: Nicht nur, wenn es um einen Umzug geht, ist eine Haftpflichtversicherung sehr ratsam. Sollte etwas zu Bruch gehen, egal ob beim Umzug oder zu einem anderen Zeitpunkt, kann die Haftpflichtversicherung einspringen.
Hausratversicherung: Ist die Einrichtung besonders hochwertig oder sind sehr teuer Elektrogeräte vorhanden, lohnt sich zusätzlich eine Hausratversicherung, die im Schadensfall die Kosten übernehmen kann.

Ein- und Auszug: Was ist noch zu beachten?

Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung sind nur verpflichtend, wenn dies im Mietvertrag steht. Häufig sind die Renovierungsklauseln in Mietverträgen jedoch unwirksam. Unter www.test.de finden sich weitere Informationen diesbezüglich.
Ein Übergabeprotokoll sollte vor dem Auszug gemeinsam vom Mieter und Vermieter erstellt werden. So kann der Mieter anschließend nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die nicht im Protokoll aufgelistet sind. Auch beim Einzug in die neue Wohnung sollte ein Übergabeprotokoll angefertigt werden.
Die Kaution muss inklusive Zinsen an den Mieter zurückgezahlt werden, sobald die Wohnung übergeben ist. Wie lange der Vermieter dafür Zeit hat, ist allerdings gerichtlich nicht festgelegt. Die Kaution für die neue Wohnung darf höchstens drei Monatsmieten betragen.

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