Umzugschecklisten – Erfolg beim Umzug ist durchaus planbar
Umziehen will gelernt sein. Selbst Menschen, die in ihrem Leben schon Dutzende Male den Wohnort gewechselt haben, wissen von Strapazen und Hindernissen zu berichten. Der Grund, weshalb die meisten Umzüge von mehr oder weniger großen Problemen überschattet sind, ist der, dass es einfach zu viele Punkte gibt, an die zu denken ist. Nur wenn alles eingeplant wird, gerät kein wichtiger Aspekt in Vergessenheit. Nicht einmal echte Experten werden ganz ohne Konzept in den Umzug starten.
Je größer der Haushalt, desto wichtiger ist Organisation
Der erste Tipp von Umzugsprofis bezieht sich auf das Thema Checklisten. Diese sind perfekt geeignet, um den Umzug vom ersten bis zum letzten Schritt strukturiert und sinnvoll zu planen. Wer einmal den Versuch unternommen hat, ohne fremde Hilfe, mit einem Mehrpersonenhaushalt umzuziehen, weiß, mit wie viel Arbeit dies verbunden ist. Kleinere Fehler können passieren. So bestellt man vielleicht ein paar Umzugskartons zu wenig. Nicht weiter tragisch, denn im Ernstfall packt man in der neuen Wohnung einfach ein paar Kisten aus, um diese für den erneuten Einsatz vorzubereiten. Vergisst man jedoch, den Internet- oder Telefonanschluss pünktlich auf die neue Adresse umzustellen, sind die Auswirkungen deutlich störender. Insbesondere wenn man zu Hause arbeitet und deshalb auf den Internetzugang angewiesen ist.
Der große Vorteil der Umzugschecklisten ist darin zu sehen, dass Umziehende diese heute nicht in mühsamer Kleinarbeit selbst anfertigen müssen. Stattdessen gibt es Anlaufstellen im Web, mit denen man sich die Arbeit leicht machen kann. Zu den beliebtesten Adressen gehört das Portal immobilienscout, das Internetnutzern seit vielen Jahren bei allen Fragen rund um die Wohnungssuche hilft. Immobilienprofis wissen sehr genau, dass sich ein erfolgreicher Umzug aus ganz unterschiedlichen Abschnitten zusammensetzt. Der erste Schritte ist zwangsläufig die Entscheidung, eine neue Wohnung suchen zu wollen. Ist diese Entscheidung getroffen, beginnt die eigentliche Arbeit.
Umzugshelfer mit Bedacht für Aufgaben einteilen
Ganz oben auf der Umzugscheckliste steht die Festlegung des Termins – aus mehreren Gründen. Zum einen müssen Umziehende meist Urlaub beim Arbeitgeber beantragen, wenn nicht alles am Wochenende erledigt werden kann. Zum anderen müssen auch potentielle Umzugshelfer so früh wie möglich informiert werden, wann und wo sie zur Verfügung stehen müssen. Die Helfer selbst spielen auf der Checkliste für die Vorbereitungsphase ebenfalls eine wichtige Rolle. Glücklich schätzen kann sich, wer handwerklich geschickte Menschen im Freundes- und Bekanntenkreis hat. Denn anders als Profis kosten freiwillige Helfer nichts. Diese Überlegungen sollten fraglos erst dann anstehen, wenn der neue Mietvertrag unterzeichnet und der alte Vertrag gekündigt wurde. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Vereinbarung eines Wohnungsübergabetermin mit dem Vermieter.
Auch für diesen gibt es – ob Ein- oder Auszug – Checklisten samt der Formulare, auf denen alle relevanten Daten (Stand des Strom- oder Gaszählers, Zustand der Wohnung an sich) festgehalten werden. Empfohlen wird generell die Wohnungsübergabe im Gegenwart einer dritten Person. Vermieter und Mieter klären miteinander, welche Schäden vorliegen, welche Renovierungs-Maßnahmen vom Mieter erledigt oder bezahlt werden müssen und wann genau das Mietverhältnis endet. Hinsichtlich möglicher Schäden müssen nicht nur die eigentlichen Wohnräume, sondern ebenfalls eventuell mitbenutzte Kellerräume, Garagen, Dachböden sowie Treppenhäuser berücksichtigt werden.
Renovierungsbedarf? Dann keine Zeit verschenken
Die genauen Kündigungsfristen sind im Mietvertrag bzw. gesetzlich geregelt. In Ausnahmefällen können vorzeitige Auflösungsverträge im beiderseitigem Einvernehmen aufgesetzt werden. Die erforderlichen Renovierungen sind insbesondere auf der Checkliste für die neue Wohnung von Bedeutung. Bevor nicht wenigstens alle größeren Arbeiten erledigt sind, sollte das Mobiliar nicht aufgestellt werden. Daher sollten erforderliche Handwerker-Termine rechtzeitig vereinbart werden. Auch neue Möbel sollten zeitig bestellt werden. Das Vereinbaren garantierter Liefertermine ist ratsam, damit sich beim Einzug nichts verzögert, nur weil die Einrichtung mit zeitlichem Verzug eintrifft.
Behörden, Versicherungsverträge und andere Ummeldungen
Teil zwei der Umzugscheckliste bezieht sich auf die organisatorischen Schritte. Neben einem Plan für die Einrichtung der Wohnung und Streckenpläne für den Umzug müssen Umziehende vorher an die üblichen bürokratischen Dinge denken. So muss sichergestellt werden, dass rechtzeitig Kindergarten- oder Schulplätze für den Nachwuchs gefunden werden. Weiterhin muss die Ummeldung des Wohnsitzes innerhalb von sieben Tagen erfolgen.
Zwar geht der verspätete Gang zur Meldebehörde (Frist: 7 Tage nach dem Einzug) heute nicht mehr grundsätzlich mit einem Bußgeld einher. Doch ohne die Ummeldung des Wohnsitzes kann das Kfz beim Straßenverkehrsamt nicht zeitnah umgemeldet werden. Übrigens: Auch das Finanzamt muss in Kenntnis gesetzt werden, wenn ein Umzug ansteht.
Empfänger von Sozialleistungen (ALG I, Hartz IV, etc.) können mitunter Zuschüsse für den Umzug vom Amt erhalten, falls ein Antrag gestellt wurde. Andernfalls drohen schlimmstenfalls Leistungskürzungen oder -streichungen.
Darüber hinaus müssen folgende Ummeldungen auf einer Checkliste stehen:
- Änderung der Adresse bei der GEZ und dem TV-Anbieter
- Mitteilung an Internet- und Telefonanbieter
- Ideal: Einrichtung des Postnachsendeantrags, bis die Adressänderung „amtlich“ ist
- Benachrichtigung von Versicherungs-Anbietern, Banken und Kreditkartengesellschaften
- Adressmitteilung an Zeitungen, Zeitschriften, Clubs und Vereine
- Beim Firmen- oder Gewerbeumzug: zudem Geschäftspartner informieren
Als wichtige Versicherungspolicen nennen Umzugschecklisten vor allem Hausrat- und Haftpflichtversicherungen. Nach einem Umzug sind oft Tarifänderungen erforderlich. Natürlich muss auch die Krankenversicherung eine Meldung zum Umzug erhalten. Mancher Umziehende nutzt den Umzug als idealen Moment für den Wechsel der Hausbank oder anderer Partner.
Kündigungen und Umstellungen laufender Verträge sind inzwischen mehrheitlich elektropostalisch oder direkt über die Webseiten der Anbieter mit den persönlichen Kundendaten möglich. In der heutigen Zeit ist dieser Aufwand gering einzuschätzen. Eine kurze E-Mail an alle Adressaten ist schnell aufgesetzt und verschickt.
Über das Thema „Umzugschecklisten“ ließe sich ohne Probleme ein ganzes Buch schreiben. Die hier genannten Aspekte helfen Umziehenden zumindest bei den ersten Schritten und geben vor allem Aufschluss darüber, wie sich die üblichen Komplikationen vermeiden lassen.
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