Hausratversicherungen – Wovor sich Mieter schützen können
Es ist oft schneller passiert, als man denkt: Im Keller gibt es einen Wasserrohrbruch, der Mitbewohner lässt die Badewanne überlaufen oder die Großmutter steckt mit dem schön geschmückten Adventskranz die Tischdecke in Brand. Im schlimmsten Fall muss man für die Schäden selbst aufkommen. Eine gute Hausratsversicherung kann Mieter in der Regel davor bewahren. Einige Versicherte zahlen jedoch zu viel Geld für einen vergleichsweise geringen Schutz. Die Beitragshöhe ist nicht nur abhängig von dem Wert des Eigentums, sondern auch davon, wodurch der Schaden verursacht wird.
Brände
Gerade zur Advents- und Weihnachtszeit häufen sich die Meldungen über Brände in Wohnungen und Häusern. Die meisten Wohnungsbrände werden jedoch von Elektrogroßgeräten verursacht, die unbeaufsichtigt gelassen werden, wie etwa Waschmaschinen und Elektroherde. Eine gute Hausratsversicherung schützt die Versicherten zwar auch, wenn es gebrannt hat. Die Gewohnheit, Elektrogeräte nicht richtig auszuschalten, sondern nur in den Stand-by-Modus zu versetzen, sollte man dennoch ablegen. Das kostet nicht nur eine Menge Energie, sondern birgt auch Gefahren. Denn dadurch sind Fernseher, Stereoanlagen und DVD-Player ständig betriebsbereit. Überhitzen sie sich in der Nähe von leicht brennbaren Materialien wie Gardinen, erhöht das die Brandgefahr.
Einbruch
Auch in den sichersten und ruhigsten Wohngegenden kann es passieren, dass eingebrochen wird. Schließlich war die Zahl der Wohnungseinbrüche in diesem Jahr auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren. Einen Diebstahl in Verbindung mit einem Einbruch decken die meisten Hausratsversicherungen ab, ebenso wie Schäden durch Feuer oder Sturm. Versicherer wie Cosmos Direkt kommen zusätzlich dafür auf, wenn das Fahrrad zu Hause oder im Urlaub gestohlen wird. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu anderen Basis-Policen: Auch wenn man als Besitzer fahrlässig gehandelt hat, bekommt man den Neuwert der Gegenstände erstattet und nicht den Zeitwert.
Wasserschaden
Ein Wasserschaden kann nicht nur undichten Fenstern und einem Unwetter, sondern auch der Hektik des Alltags geschuldet sein: Dazu muss nur der Mitbewohner das Badewasser nicht abgestellt haben und schnell zur Uni gefahren sein, ohne nachzuschauen. Auch vor einem Wasserrohrbruch ist niemand gefeit: Am häufigsten treten Rohrbrüche in der kalten Jahreszeit auf, wenn die Wasserleitungen bei Minustemperaturen einfrieren und platzen. Flutet das Wasser die Wohnung, kommt eine Hausratsversicherung für die Schäden auf, die die Feuchtigkeit an der Einrichtung angerichtet hat.
Wer sich für eine Hausratsversicherung entscheidet, sollte versuchen, die Versicherungssumme so genau wie möglich abzuschätzen. Thomas Rudnik vom Bund der Versicherten e.V. rät dazu, sich vor dem Abschluss einer Police genau zu überlegen, was man versichern will: Setzt man den Versicherungswert zu hoch an, zahlt man schnell zu hohe Beiträge. Gibt man eine zu niedrige Summe an, bekommt man im Schadensfall hingegen nicht alles ersetzt. Besonders bei neuen Möbeln oder technischen Geräten ist es daher ratsam, den Rechnungsbeleg aufzubewahren – nicht nur für einen Garantiefall.
Diese Artikel könnten Dich ebenfalls interessieren
» Hausratversicherungen: So lässt sich die geliebte Einrichtung kostengünstig versichern
» Gute Dämmung spart Energiekosten besonders im Winter
» Baufinanzierung: Achtung vor trügerischen Lockangeboten
» Scherben bringen Glück – Die Haftpflicht zahlt dafür
Bildquelle: Flickr ABUS Security Tech Germany