Einbauküche umziehen – Tipps für einen gelungenen Neustart
Mit der Planung des Umzugs einer bestehenden Einbauküche sollte lange vor dem eigentlichen Umzugstermin begonnen werden. In den meisten Fällen sind Veränderungen an der Küche und damit zusätzliche Bauteile notwendig. Diese haben in der Regel Lieferzeiten von einigen Wochen.
Im ersten Schritt ist es ratsam, zu prüfen, ob ein Umzug der vorhandenen Einbauküche tatsächlich sinnvoll ist. Dabei spielen das Alter und das Ausmaß der Veränderung der Küche sowie der Einbaugeräte eine große Rolle. Wenn die Geräte schon mehrere Jahre in Betrieb waren, steigt das Risiko, dass nach dem Umzug schnell eine Neuanschaffung ungeplante Mehrkosten verursachen kann. Darüber hinaus können möglicherweise keine passenden Ergänzungen nachgekauft werden, wenn die Küche sehr alt ist und der Hersteller das entsprechende Modell aus dem Lieferprogramm genommen hat.
Soll die Küche tatsächlich umziehen, müssen zunächst viele Informationen über die neuen Räumlichkeiten gesammelt werden. Wo sind die Anschlüsse für Herd, Spüle und zusätzliche Elektrogeräte in der neuen Küche? Wo ist das Fenster? In welche Richtung geht die Tür auf? Erlaubt die Raumgestaltung die Wiederverwendung der Hängeschränke der Einbauküche? Kann die Substanz der Wände die schwere Last von Hängeschränken tragen? Auch wichtig sind die zentralen Arbeitsbereiche der Küche. Für welche Bereiche ist eine gute Zugänglichkeit und gutes Licht wichtig?
Professionelle Hilfe
Mit all den gesammelten Informationen empfiehlt es sich vor dem Umzug von einem Küchenplaner einen neuen Küchenplan erstellen zu lassen. Dieser sieht dank geschultem Auge auf dem Plan eher im Vorfeld, ob sich die Schranktüren nach dem Umzug noch ergonomisch öffnen lassen oder das Fenster mit den Armaturen kollidiert. Das verhindert kurzfristige Umplanungen und Frustration am Umzugstag. Außerdem bietet der Küchenplaner in der Regel eine große Auswahl an Anbauteilen, Blenden und Zierleisten zur Aufwertung der gebrauchten Einbauküche an.
Beim Umziehen der Einbauküche helfen idealerweise darauf spezialisierte Umzugsfirmen. Routinierte Monteure und Umzugshelfer führen die fachgerechte Demontage und anschließende Montage der Küche durch. Sie verfügen über die notwendigen Transportmittel, Ausstattung und das Verpackungsmaterial für einen sicheren Umzug der Einzelteile zum neuen Zielort. Außerdem wird einem die meist unliebsame Arbeit des Ein- und Auspackens sowie des Schleppens der Teile abgenommen.
Umzug in Eigenleistung
Sollten die finanziellen Mittel für die Beauftragung einer Umzugsfirma nicht ausreichen, ist beim Umziehen der Einbauküche größte Sorgfalt geboten. Da Küchenschränke zum Teil sehr kompliziert aufgebaut sind, hilft eine möglichst detaillierte Dokumentation während der Demontage. Einzelne Montageschritte können zum Beispiel auf Fotos festgehalten werden. Alternativ kann eine möglichst genaue Beschriftung der Einzelteile und der Schnittstellen beim späteren Wiederaufbau helfen. Alle Einzelteile der Einbauküche sind gut zu verpacken, da gerade Kleinteile wie Schrauben oder Scheibchen beim Umziehen schnell verloren gehen. Zum Schutz der Oberflächen und Kanten sollten die Schränke und Türen gut gepolstert verpackt werden, z.B. mit Styropor-Zwischenlagen oder Decken. Außerdem ist eine gute Befestigung während der Fahrt ratsam, um ein Kippen und Aneinanderschlagen der Elemente und damit unschöne Beschädigungen zu vermeiden.
In jedem Fall, ob beim Umziehen mit Unterstützung der Umzugsfirma oder in Eigenregie, ist für die fachgerechte Installation und in Inbetriebnahme der Anschlüsse die Beauftragung von geprüften Handwerkern notwendig.
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