Wie kann man ein Wohnzimmer größer wirken lassen?
Um ein Gefühl von Geräumigkeit zu erzeugen, wird empfohlen, immer ein wenig Luft zwischen den Seiten der Möbel und den Wänden lassen. Schwere, gewichtige Möbel, die zu viel Platz im Raum beanspruchen, vermeiden. Ein schlankes Sofa oder ein schlichter Sessel zum Beispiel bietet genauso viel Platz zum Sitzen, wie sein überladener Cousin, nimmt aber viel weniger Platz im Raum ein. Kunst gehört besser an die Wand, somit muss sie dem Boden nicht den (kostbaren) Platz wegnehmen. Da sind etwa Poster, Fototapeten und Leinwanddrucke eine ausgezeichnete Dekor-Idee - hier ansehen.
Möbel, die niedriger und daher in Bodennähe sind, schaffen ein Gefühl von Offenheit in einem Raum. Dies erreichen sie einfach dadurch, dass sie mehr Platz nach oben lassen. Wenn man etwa einen romantischen Stil mag, sind Möbel aus dem 19. Jahrhundert eine Option, die niedriger sind, oder man kann mit der Serie Mad Man gehen und sich dort inspirieren lassen. Nur auf eine Sache sollte man hier achten. Falls jemand auf dem Mobiliar sitzen oder schlafen soll, der die 50 hinter sich hat, bitte bedenken, dass es recht anstrengend sein kann, aus einer niedrigen Sitzstellung wieder hochzukommen.
In diesem Fall rate ich eher zum Stil der 50er Jahre. Klassisch hier, der Schmetterlingsstuhl. Denn Möbel, die stromlinienförmig sind, lassen Licht und Luft nicht nur über, sondern auch unter und um sie herum fließen, sodass sie im Raum zu schweben scheinen. Sie können dann auch hohe Beine haben und dennoch ein bisschen niedriger sein, als es viele heutige Möbelstücke sind.
Natürlich darf hier der Spiegel nicht fehlen oder spiegelnde Tapeten. Diese lassen den Raum größer erscheinen. Ich sah neulich ein Bild, da war ein Spiegel so angebracht, dass er das Fenster im Zimmer reflektiert hat und man so meinte, es gäbe zwei Fenster im Zimmer: mehr Licht und mehr Raum.
Der Raum wirkt ebenso größer, wenn man auf Vorhänge und Teppiche verzichtet. Für die Privatsphäre empfehlen sich stattdessen Rollläden oder leichte Netz- oder Stoffjalousien. Das Gleiche gilt für Teppiche. Räume ohne Teppiche wirken einfach größer. Heute geht das mit Bodenheizung. Wer keine solche hat, kann ja durchaus kleine schlichte Teppiche dahin legen, wo man ohne Schuhe sitzen will.
Bei kleinen Räumen geht es vor allem um die Bearbeitung. Je mehr Stücke, Besitztümer und Muster ihr in einem Raum habt, desto überladener wirkt er. Vermeidet zu viel Schnickschnack oder gruppiert sie zumindest so, dass sie sich wie eine Installation lesen. Das Gleiche gilt für Kunstwerke; konzentriert die gerahmten Stücke auf eine oder zwei Wände. Unruhige Muster und überwältigende Farben vermeiden, also: nur eine Wand bemalen ist gut, aber nicht in weinrot, wie in meinem Beispiel. Ihr könnt auch nur die Tür anmalen als Akzent und bei einem Farbton bleiben.
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