Einrichtungsideen mit indirekter Beleuchtung
Spartanisch beleuchtete Zimmer mit einer einzigen Deckenlampe liegen schon lange nicht mehr im Trend. Als die einfache Glühbirne und die Halogenstrahler nach und nach von den LEDs eingeholt wurden, taten sich völlig neue Möglichkeiten in der Gestaltung auf. Das besinnlich gemütliche Licht der Lichterketten an Weihnachten löst in den meisten Menschen Glücksgefühle aus. Warum sollte man also für den Rest des Jahres auf eine solche Beleuchtung verzichten? Indirekte Beleuchtung erfüllt genau diesen Zweck: Licht wird von der Decke oder den Wänden reflektiert, wodurch sich das Licht besser im Raum verteilt. Es ist nicht wie zur besagten Saison auf Lichterketten am Baum und Fenstern begrenzt. Durch die richtige Verteilung im Raum entstehen deutlich weniger harte Schatten und zudem weichere Kontraste. Das wiederrum sorgt für eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre.
Deckenelemente und Bodenleisten
Was viele aus dem öffentlichen Raum kennen und lieben, kann man sich auch zu Hause installieren. Beleuchtete Deckenelemente, wie man sie von Hotels und Restaurants kennt, kann man auch in den eigenen vier Wänden bestaunen. Durch die Installation an der Decke wird der Raum schön gleichmäßig ausgeleuchtet und trägt so zur Behaglichkeit bei. Wer nur eine flache Zimmerdecke zu Hause hat, kann mit Styroporleisten für indirekte Beleuchtung nachhelfen. Sie sorgen für einen edlen Flair und passen in nahezu jede Immobilie. Zudem sind die leicht zu montieren.
Leuchtstreifen entlang der Seitenleisten an Fußböden, in Nischen oder an Treppenstufen sind ebenso denkbar. Das hat nicht nur den gewünschten Effekt des indirekten Lichtes, das bringt noch einen viel größeren Nutzen: Greift man zu einer Version, die auf Bewegung reagiert, spart man sich nachts die lästige Suche nach dem Lichtschalter, wenn man aufsteht. Im Badezimmer erfüllen solche Leuchtmittel denselben praktischen Zweck.
Wandbeleuchtung und Spiegel
Bilderrahmen, Wandspiegel und Hängeregale sind für dieses Beleuchtungskonzept sehr gut geeignet. Schmale LED-Streifen werden so an den entsprechenden Kanten angebracht, dass sie von vorne nicht sichtbar sind, aber von hinten den Gegenstand entsprechend ausleuchten. Bei Spiegeln kann das Licht je nach Form und Beschaffenheit auf der Rückseite, am Rahmen oder auf der Vorderseite angebracht werden. Dabei entsteht zum einen der gewünschte gemütliche Effekt, zum anderen kann man sich selbst besser betrachten. Nicht umsonst gibt es bereits eine Fülle an Badezimmerspiegeln, Kosmetikspiegeln und speziellen Leuchten mit den unterschiedlichsten Lösungsansätzen.
Bilder und deren Rahmen gibt es heutzutage bereits mit LEDs ausgestattet. Teilweise sind kleine Lichtpunkte in das Bild eingearbeitet oder smarte Rahmen können per App zum Leuchten gebracht werden. So entsteht ein Dekoelement, dass sich nebenbei perfekt in den Raum einfügt.

Möbel
Möbelstücke wie Vitrinen sind schon lange mit Strahlern und Leuchtmitteln versehen. Diese Tatsache kann man unter zu Hilfenahme von LED-Steifen noch ausweiten. LED-Streifen bieten sich zudem an vielen Stellen und für viele Möbelstücke an. Nicht nur an den bereits erwähnten Stuckleisten sorgen sie für angenehmes Licht, auch bei Möbelstücken im Wohnzimmer wie Schränken, TV-Low-Boards und Tischen entsteht durch deren Verwendung indirekte Beleuchtung. Dabei ist es zweitrangig, aus welchem Material die Möbel bestehen. Glas und Holz können ebenso wie Beton oder Granit erstrahlen. Durch die Möglichkeit von Farbwechsel, welche viele Leuchtmittel bieten, kann zudem das Licht an die Stimmung oder den aktuellen Verwendungszweck – wie beispielsweise eine Geburtstagsfeier oder ein Heimkinoabend – angepasst werden.
Multimedia
Neben den Möbelstücken, der Zimmerdecke, dem Fußboden und Wandelementen, können Bildschirme und Fernsehgeräte mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet werden. Wer kein Ambilight-Gerät von Philips hat, muss darauf allerdings nicht verzichten. Es gibt einfache Lösungen, diese Geräte zu Hause mit einem Backlight auszustatten. Übrigens ist diese Form der Beleuchtung keine reine Spielerei. Auch am PC-Monitor ist es ratsam, LED-Streifen anzubringen, da durch eine bessere Ausleuchtung das Arbeiten erleichtert und Ermüdung der Augen reduziert wird. Derselbe Effekt wird bei Fernsehern geschaffen, sodass auch nach Stunden der Nutzung keine Überanstrengung eintritt. Zudem erscheinen die Farben auf dem Display intensiver.
Die richtige Beleuchtung trägt zudem zur Entspannung bei. Wird der Raum falsch ausgeleuchtet, führt das im schlimmsten Fall sogar zu Stress oder angestrengten Augen bis hin zu Kopfschmerzen und Unwohlsein. Da es aber das Ziel ist, sich zu Hause wohl zu fühlen, kann man durch ein ausgereiftes Lichtkonzept sehr viel bewirken.
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