Ratgeber zur Gestaltung des Schlafzimmers

Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer (1788 – 1860) war folgender Ansicht: "Schlaf ist für den Menschen, was das Aufziehen für die Uhr." Damit der Aufenthalt im Schlafzimmer jedoch wirklich erholsam wird und der Schlafende morgens quickfidel aus den Federn springt, sollte er sich im Schlafzimmer wirklich wohl fühlen. Dafür ist eine gute Gestaltung des Raumes wichtig, bei der man verschiedene Faktoren in den Blick nehmen kann.

Vorüberlegungen

Wer neu in eine Wohnung einzieht oder selbst gebaut hat, der hat die Chance, vor der eigentlichen Gestaltung die Atmosphäre des Raums weiter zu verbessern. In mehrstöckigen Häusern ist es sinnvoll, das Schlafzimmer in oberen Stockwerken einzurichten. Dort sind mehr Licht und weniger Lärm. Überhaupt sollte man bei der Auswahl eines Raums zum Schlafen genau darauf achten, wie laut oder störend die Umgebung vor dem Schlafzimmerfenster ist. Wer neu einzieht, sollte sich vorher darüber im Klaren sein, dass nicht nur Kneipen oder Discos, sondern sogar Hauptstraßen in Dörfern Lärmpotenzial bergen.

Mindestens ein Fenster sollte überdies unbedingt vorhanden sein, da gutes Lüften vor dem Schlafen für eine kühle Raumtemperatur und ausreichend Sauerstoff sorgen. Nach dem Schlafen dient das Lüften der Hygiene. Wer die Chance hat, die Lage des Zimmers im Vornherein zu bestimmen, kann sich bei einer Lage im Osten von den ersten Sonnenstrahlen wecken lassen. Wer das Zimmer – beispielsweise in einer kleinen Wohnung – hingegen auch als Arbeitsplatz nutzt, der sollte sich eine Westlage überlegen. Dort kann man vor dem Schlafengehen die letzten Strahlen der Abendsonne genießen.

Zielsetzungen und Funktionen

Ein Ort der Entspannung und Erholung sollte ein Schlafzimmer in jedem Falle sein. Dies sollten die Einrichtenden im Hinterkopf behalten. Dennoch haben sie häufig darüber hinaus noch andere Ziele. Sie können beispielsweise in kleinen Wohnungen das Zimmer als Stauraum nutzen. Außerdem sollte man im Zimmer für eine adäquate Verdunklung sorgen, sonst ist es schwer einzuschlafen. Wer sich vorab Artikel über Einrichtungsmöglichkeiten im Schlafzimmer durchlesen will, kann auch auf das Infoportal stylinrooms klicken und findet dort mehrere illustrierte Texte zum Thema.

Farben

Gerade im Schlafzimmer ist eine harmonische Farbgestaltung von Bedeutung. Überladene Schlafräume machen die Schlafenden unruhig, ebenso die Farbe Rot. Bei

• Wänden
• Decken
• Kommoden
• Bildern oder Postern
• Bettbezügen sowie
• sonstigen Accessoires (Nachttischlampen, Paravents)

sollte die Farbgebung aufeinander abgestimmt werden. Dezente Muster oder verschiedene Töne einer Farbe sind passend. Weniger geeignet sind grelle Kontraste oder durcheinandergewürfelte Farben oder Stile. Im Allgemeinen sind helle Farbtöne wie Weiß, Gelb, sanfte Grüntöne oder auch Rosa hilfreich bei der Gestaltung eines Schlafzimmers. Dabei muss der Raum für die Nachtruhe nicht unbedingt nur helle Farben aufweisen. Wer helle Möbel hat, kann auch als Wandfarben dunklere Töne wählen, um so dem Raum Struktur zu geben.

Stilfragen und Möblierung

Im Schlafzimmer gilt generell: Weniger ist mehr. Schränke oder Kommoden können als Stauraum dienen. Auch unter dem Bett können Schubladen oder regalartige Flächen integriert werden. Neben dem Bett kann man einen Nachttisch platzieren. Dabei sind in vielen Schlafzimmern für das Ankleiden auch großflächige Spiegel angebracht, die zusätzlich kleinere Räume größer machen. In einem Bett sollte man sich wohlfühlen, so sollten eine hochwertige Matratze, angenehme und atmungsaktive Kissen und Decken sowie hochwertige, dazu passende Bezüge in jedem Schlafzimmer vorhanden sein. Gemütlich wirken persönliche Accessoires oder ein flauschiger Teppich vor dem Bett.

Nur wenige Menschen können es sich leisten eine komplette Wohnung in einem einheitlichen Stil einzurichten. Allerdings können schon gut gewählte und platzierte Accessoires dem Schlafzimmer einen neuen Touch verleihen.

Moderne Zimmer sind dabei beispielsweise schwarz-weißen Kontrasten gestaltet, Möbel oder Lampen eher verchromt. Klare Linien und schlichte Formen sorgen für eine nüchterne, elegante Schlafumgebung. Orientalisch gestaltete Schlafräume wirken wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Betten können hier beispielsweise mit Vorhängen umgeben sein, ziselierte Lampen als Accessoires verwendet werden. Blumenmuster und eher erdige, warme Farben oder Terrakottaprodukte passen dazu.

Selbstverständlich können Paare ihren Raum mit persönlichen Bildern, Gegenständen oder Blumen zu einer Liebeshöhle machen. Schlussendlich gibt es viele Möglichkeiten bei der Gestaltung. Hilfreich ist es, sich vorzustellen, ob man das Zimmer auch mögen würde, wenn man sehr wütend oder vollkommen entnervt ist. Besteht die Einrichtung vor dem inneren Auge, sind die Chancen für die Wirklichkeit auch recht gut.

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