Marderabwehr auf dem Dachboden und im Hof
In vielen Wohngegenden sorgen Marder für Ärger, indem sie sich auf Dachböden einnisten und in Autos eindringen. Die Präsenz dieser neugierigen Tiere kann zur Zerreißprobe zwischen Mensch und Natur werden. Schließlich lärmen Marder in der Nacht gerne herum, hinterlassen Kot und zerbeißen Gegenstände und Schläuche von Kraftfahrzeugen, was schnell enorme Kosten verursacht. Doch wie kann man diese Tiere davon abhalten, ohne zu brutalen Methoden greifen zu müssen?
Praktische Tipps gegen Marder auf dem Dachboden
Wer ein Marderproblem auf dem Dachboden hat, sollte das Dach abdichten gegen Marder. Der erste Schritt besteht darin, alle möglichen Zugänge zu blockieren. Die gründliche Inspektion und Abdichtung von Rissen, Spalten und Löchern sind essentiell, um die Tiere am Eindringen zu hindern. Hierbei sollte man am besten Drahtgitter und andere feste Materialien verwenden, um potenzielle Einstiegspunkte zu sichern. Dabei muss man bedenken, dass Marder außergewöhnlich geschickt darin sind, sich ihren Weg zu bahnen – mit dem Abdichten ist es also leider oft nicht getan.Daher sollte man ergänzend auch auf Lärm und Gerüche setzen, die die Tiere stören. Ein beliebtes Hausmittel ist beispielsweise der Einsatz von Hundehaaren. Wenn man diese auf dem Dachboden verstreut, können die Marder Angst bekommen und sich auf dem Dachboden nicht mehr wohl fühlen. Gleiches gilt auch für laute Geräusche. Da Marder üblicherweise tagsüber schlafen, kann man in dieser Zeit selbst auf dem Dachboden hantieren oder aber ein Radio aufstellen und laute Musik laufen lassen. Nicht nur für Menschen ist ein guter Schlaf wichtig. Auch Marder mögen es nicht, wenn ihr Schlaf unterbrochen wird und suchen sich bei zu vielen Störungen daher lieber ein neues Zuhause.
Des Weiteren können per Bewegungsmelder gesteuerte Lichtquellen oder Ultraschallgeräte, die spezielle Geräuschfrequenzen erzeugen, zum Erfolg führen. Diese Geräte senden für Menschen unhörbare Töne aus, die Marder jedoch stören. So kann man die Tiere vertreiben, ohne sie zu verletzen.
So hält man Marder von seinem Auto fern
Noch ärgerlicher als Marder auf dem Dachboden zu haben, ist es, wenn sich diese Tiere am eigenen Auto vergreifen. Ein nicht rechtzeitig erkannter Marderbesuch kann hier zu kostspieligen Reparaturen führen. Doch wie hält man Marder vom Auto fern?Auch hier gibt es einige bewährte Methoden. Eine der einfachsten Maßnahmen ist das Parken in gut beleuchteten Bereichen, da Marder Dunkelheit bevorzugen. Es hat sich auch als effektiv erwiesen, unter dem Auto eine Plastikplane auszulegen. Das Rascheln hält die Tiere oft fern. Ähnlich verhält es sich mit Metallgittern. Liegt ein Metallgitter unter dem Auto, trauen sich Marder häufig nicht, darüber zu laufen.
Auch der Einsatz von Duftstoffen wie Lavendel, Pfefferminze oder Essig kann sie effektiv abschrecken. Ansonsten kann man hier, genau wie auf dem Dachboden, Hundehaare oder Ultraschallgeräte einsetzen. Diese sind batteriebetrieben und einfach unter dem Auto anzubringen. Es ist jedoch ratsam, regelmäßig den Batteriestand zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Geräte ordnungsgemäß funktionieren.
Und es gibt noch einen Trick gegen Marder am Auto: Das Anbringen von reflektierenden Flächen oder glänzenden Objekten unter dem Auto kann das Licht brechen und Bewegungen erzeugen, die Marder als potenzielle Bedrohung wahrnehmen. Hierbei kann man auf einfache Haushaltsgegenstände wie Aluminiumfolie oder CDs zurückgreifen.
Wenn nichts hilft: Profis kontaktieren
Alle eben genannten Methoden lassen sich sehr einfach und recht kostengünstig umsetzen. Glücklicherweise reichen sie oft schon, um Marder vom Haus und vom Auto fernzuhalten. Wenn jedoch alle DIY-Methoden versagen, könnte es Zeit sein, professionelle Hilfe zu suchen. Schädlingsbekämpfer haben Erfahrung mit Marderproblemen und können daher maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Sie können beispielsweise spezielle Fallen aufstellen, um die Tiere zu fangen und an einen geeigneten Ort umzusiedeln.Fazit: Man sollte unterschiedliche Methoden ausprobieren
Marderabwehr erfordert Geduld und Experimentierfreude. Ob auf dem Dachboden oder im Hof: Während die einen auf mechanische Abschreckung oder Duftstoffe schwören, funktionieren bei anderen Ultraschallgeräte am besten. Es empfiehlt sich also verschiedene Methoden auszuprobieren, um Haus und Hof marderfrei zu bekommen. Fallen, mit denen der Marder getötet wird, sind nicht erlaubt.Diese Artikel könnten Dich ebenfalls interessieren
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