Richtige Balkongestaltung in Abhängigkeit der Himmelsrichtung
Einen Balkon zu haben, das ist immer schön. Vor allem der Stadtmensch braucht nur seine Balkontür aufmachen um in Windeseile an der frischen Luft zu sein. Mit der ansprechenden Gestaltung seines Balkons tut sich der Besitzer jedoch meistens ziemlich schwer. In erster Linie wird sich auf Zweckmäßigkeit konzentriert, wobei die Kreativität häufig auf der Strecke bleibt. Doch es geht auch anders. Wir geben hilfreiche Tipps, wie du deinen tristen Balkon in einer schönen, grünen Wohlfühloase verwandeln kannst, die sowohl praktische, als auch ästhetische Ansprüche erfüllt.
Tipps & Tricks für einen schöneren Balkon
"Nett, aber ein bisschen klein." Dieses knappe Fazit hören Makler wohl mit am häufigsten, nachdem sie den Wohnungsinteressenten den Balkon gezeigt haben. Und immer wieder wird Kritik am "hässlichen Bodenbelag" geäußert. Tatsächlich kommen die Balkonböden oft ziemlich abgenutzt und optisch bescheiden daher. Allerdings lässt sich dagegen ganz einfach etwas tun. Wenn du mit deinem Balkonboden nicht zufrieden bist, kannst du einen schöneren Bodenbelag selbst verlegen. Geeignet sind zum Beispiel Kunststoffplatten, Kunstrasenteppiche oder klickbare Holzfliesen.
Wenn Du zur Miete wohnst, solltest du aber den Vermieter um Erlaubnis fragen, bevor du irgendwelche Veränderungen am Balkon vornimmst.
Das Platzproblem lässt sich mit praktischen Klappmöbeln angehen. Verzichte auch auf Pflanzenkübel zur Verschönerung deines Balkons und setze stattdessen auf Blumenkästen und Ampeln, die du am Balkongeländer befestigst.
Bodeneinbauleuchten sorgen für angenehm indirektes Licht und stellen im Gegensatz zu Windlichtern keine Stolperfalle dar.
Balkongestaltung: auf die Himmelsrichtung kommt es an
Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen. Getreu dieses bekannten Gedichts kommt es bei der Balkonbegrünung und Möblierung ganz darauf an, nach welcher Himmelsrichtung der Balkon ausgerichtet ist.
Ost-Balkon
Der Ost-Balkon erhascht die ersten Sonnenstunden des Tages. Er passt zu Morgenmenschen, die ihr Frühstück gern an der frischen Luft genießen. Unverzichtbar ist demnach ein praktischer Tisch mit Stühlen für ein behagliches Morgenmahl. Zur Bepflanzung des Ost-Balkons eignen sich Blumen, die sich im Halbschatten wohlfühlen, wie Fuchsien oder Petunien.
Süd-Balkon
Der Süd-Balkon wird nicht selten fast den ganzen Tag über mit Sonnenschein beschenkt. Somit ist er der ideale Standort zum Sonnenbaden. Eine komfortable Sonnenliege darf demnach nicht fehlen. An heißen Sommertagen kann sich der Süd-Balkon allerdings extrem aufheizen. Deshalb ist die Installation eines adäquaten Sonnenschutzes Plicht. Dafür eignen sich Sonnenschirme oder Markisen. Wer einen sehr kleinen Balkon hat, sollte sich bei Fachhändlern wie der Sunliner GmbH beraten lassen. Diese bieten extra Balkonschirme an, die meist etwas kleiner sind und zum Teil sogar an der Wand befestigt werden können, sodass kein Platz verloren geht. Bei der Bepflanzung des Balkons ist darauf zu achten, dass diese sehr viel Sonne vertragen müssen. Daher können sie gerne aus Mittelmeerregionen stammen, wie Oleander, Lavendel und Co. Denk aber immer daran, dass diese auch viel Wasser benötigen, um zu gedeihen.
West-Balkon
Über einen West-Balkon freuen sich vor allem diejenigen, die stets lange arbeiten müssen und nach Feierabend trotzdem noch ein paar Sonnenstrahlen auf ihrem Balkon ergattern wollen. Zu empfehlen sind auf jeden Fall bequeme Lounge-Möbel und ein Klapptisch fürs gemütliche Dinner. Bei der Bepflanzung gelten dieselben Regeln wie für den Ost-Balkon: halbschattige Pflanzen.
Nord-Balkon
Der Nord-Balkon ist die wohl unbeliebteste Balkonart, da die Sonne sich hier nur sehr selten zeigt. Du solltest verstärkt auf Qualität und Robustheit der Möbel achten, denn auf dem Nord-Balkon trocknen die Möbel bei Feuchtigkeit durch die geringe Sonneneinstrahlung nur sehr langsam. Bei Billigware treten dann schnell unliebsame Schäden auf. Die Pflanzen auf dem Nord-Balkon mögen es schattig. Insbesondere Farne und Gräser bieten sich an. Keine Angst: die Formen- und Farbenvielfalt ist auch bei diesen Pflanzen reichlich.
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