Die richtige Arbeitskleidung zum Renovieren
Wer zu Pinsel oder Spachtel greift, um zu renovieren, macht sich zumeist wenig Gedanken um die geeignete Kleidung. Dabei kann es sich für fleißige Handwerker durchaus lohnen, in echte Arbeitskleidung zu investieren.
Arbeitskleidung schützt vor Unfällen
Natürlich hat jeder Heimwerker zu Hause eine alte Jeans und ein ausgewaschenes Sweatshirt im Schrank, das problemlos dreckig werden oder mit Farbe bekleckert werden darf. Doch es lohnt sich, in Arbeitskleidung und -schuhe zu investieren, da diese ihre Gesundheit schützen. Spezielle Arbeitshosen wie der berühmte "Blaumann" sind aus besonders robustem Material gefertigt, das beispielsweise auch scharfen Kanten und splitterndem Holz standhält, sodass diese nicht in die Haut einschneiden können. In manche Hosen sind auch Kniepolster eingearbeitet, die besonders beim Verlegen von Fliesen, Parkett oder Laminat eine echte Wohltat sind. Weiterhin zeichnet sich funktionelle Arbeitskleidung, wie sie hier erhältlich ist, durch eine große Anzahl von tiefen Taschen aus, sodass sämtliche Arbeitsgeräte stets griffbereit sind. An Schlaufen kann zusätzliches Werkzeug befestigt werden.
Handschuhe und andere Accessoires
Die Arbeitshose ist jedoch nicht die einzige lohnenswerte Investition. Wer häufiger beim Renovieren mit schwerem Material arbeitet – zum Beispiel schwere Steine, Holzleisten oder auch alte Möbel wie Omas Wohnzimmerschrank aus Gelsenkirchener Barock – ist mit speziellen Arbeitsstiefeln gut bedient, in die Metallkappen eingearbeitet sind. Rutscht der Schrank dann beim Transport aus der Hand und fällt auf den Fuß, müssen keine Quetschungen und Brüche befürchtet werden.
Ganz wichtig sind beim Handwerken auch gute Arbeitshandschuhe, die vor Verletzungen schützen. Schon ein kleiner Holzsplitter genügt, um sich tief in die Haut zu bohren und starke Schmerzen zu verursachen. Außerdem sollten die Hände möglichst vor Chemikalien geschützt werden, wie sie in Farben, Lacken oder Reinigungsmitteln enthalten sind.
Ein weiteres sinnvolles Accessoire sind Atemschutzmasken, die nur wenige Euro kosten und vor dem Einatmen giftiger Substanzen schützen. Während beim Anstreichen vor allem chemische Dämpfe freigesetzt werden, kommt es bei Abrissarbeiten zu einer hohen Feinstaubbelastung. Vor allem Stauballergiker sollten nie ohne eine Atemschutzmaske zur Tat schreiten. Je nach Arbeit ist auch eine Schutzbrille eine gute Idee.
Weitere Tipps zur Unfallvermeidung
Rund 300.000 Menschen verletzen sich in Deutschland jedes Jahr beim Heimwerken. Jeder sollte daher stets auf ausreichende Sicherheitsmaßnahmen achten. Ganz wichtig ist zum Beispiel, dass bei allen Elektroarbeiten vorher der Strom abgestellt wird, um einen Stromschlag zu vermeiden. Lebensgefährlich kann es werden, wenn beispielsweise ein Loch in die Wand gebohrt wird und dabei eine aktive Stromleitung getroffen wird. Das eigene Arbeitsmaterial sollte ab und zu gründlich überprüft und gewartet werden. Wird für eine Renovierung neues Werkzeug gebraucht, sparen viele Menschen am falschen Ende: Eine Bohrmaschine für 19,99 Euro ist kein tolles Schnäppchen, sondern ein Risiko für Leib und Leben: Meist wurden diese tollen Sonderangebote in China hergestellt und entsprechen in keinster Weise den europäischen Sicherheitsvorschriften. Beim Kauf ist daher immer auf das Gütesiegel z.B. vom TÜV-Süd zu achten oder der CE-Kennzeichnung, die eine Zulassung des Gerätes im EU-Raum bestätigt.
Abschließend ein weiterer Tipp: Renovierungs- und Handwerksarbeiten sollten nie unter Zeitdruck ausgeführt werden, denn dann geschehen die meisten Unfälle! Also niemals unter der Woche nach dem Arbeitstag noch hektisch zur Bohrmaschine oder zum Schraubenzieher greifen, sondern lieber einen ganzen Samstag für die geplante Arbeit reservieren.
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