Oh Du fröhliche … Weihnachtsdekoration
So mancher weiß schon im Januar, wie er Haus oder Wohnung zu Weihnachten dekorieren wird. Für die einen ist Deko Tradition und fällt deshalb jedes Jahr gleich aus - manch anderer dagegen grübelt jedes Jahr aufs Neue, wie das eigene Heim in diesem Jahr einen netten, weihnachtlichen Touch bekommt. Möglichkeiten gibt es viele.
Der passende Stil für jede Umgebung
Es müssen nicht immer opulente Engelchen, klassische Glaskugeln oder schlichte Kerzenhalter sein. Wie jede Wohnung wandelt sich auch die Weihnachtsdekoration von Stil zu Stil, was folgende Beispiele auf wunderweib.de zeigen. Doch was passt wohin?
Sind die vier Wände modern, sollte es auch die Deko sein. Klare Linien und Akzente in Schwarz, Weiß oder gedeckten Farben dominieren Böden, Wände und Möbel. Hierhin passen gut quadratische Stumpenkerzen, Glaskugeln in Weiß oder Rot und als i-Tüpfelchen eher ungewöhnliche Weihnachtsaccessoires wie zum Beispiel:
- Fliegenpilze
- minimalistische Engelfiguren in passenden Farben
- flauschige Kunstfellbommeln als Kugeln
- Reh und Hirsch aus Porzellan in Weiß
- schlichter Adventskranz aus Drahtgeflecht
Soll es dagegen zum Retrostil der Wohnung passen, sind nicht nur Brauntöne, Orange oder ein gedecktes Grün gefragt. Es dürfen gern auch knallige Farben sein. Runde Formen sind bei der Retro-Dekoration ein Muss. Kugelkerzen, dicke Stumpen und ein leicht quadratisch geschwungener Adventskranz lassen in diesem Ambiente schnell eine weihnachtliche Stimmung aufkommen.
Klassisch in Rot und Weiß oder hellem Grau geht es dagegen beim Vintage zu. Grüne Tupfer bringen Misteln in die Deko. Die gibt es zurzeit bei jedem Blumenhändler. Egal, ob selbst gemacht oder gekauft, Papiersterne bringen ebenfalls weihnachtliche Stimmung. Auch kleine Wichtel, silberne Accessoires wie Nüsse oder Baumzapfen passen perfekt zum Vintage Weihnachten.
Verspielter wird Weihnachten im Landhausstil. Der Adventskalender mit kleinen Täschchen an bunten Bändern wird für dieses Ambiente zum echten Blickfang. Auch Figuren, Deckchen und andere Deko aus Spitze passen hervorragend zum Landhausstil. Barocke Engelsfigürchen – meist in Weiß – lassen Weihnachten in den Fenstern oder auf dem Tisch ahnen. Ein echtes Must-have für diesen Stil: Duftlichter in spielerischen Weihnachtsdesigns aus Keramik oder Ton.
Beim Kolonialstil wird Weihnachten exotisch. Statt Tannen- oder Fichtenreisig sind hier die kahlen Äste von Laubbäumen angesagt. An diesen hängen natürlich keine beschneiten Weihnachtskugeln. Der Hingucker für diesen Stil sind Glaskugeln mit Tigerstreifen, im Leolook oder anderen Mustern in verschiedenen Erdtönen. Ein sanftes Licht zaubern feine, lange Leuchterkerzen.
Witzig, ungewöhnlich, ausgefallen, das ist die Weihnachtsdekoration in kreativen Haushalten. Hier hängen die Krippenfiguren schon mal als Glaskugeln im Baum. Wer keinen Baum hat, klebt sich einfach einen Tannenbaum aus bedrucktem Klebeband an die Wand. Auch witzige Schneemänner und leckere Lebkuchenhäuser finden sich in kreativen Haushalten gern wieder.
Weihnachtsdeko selbst basteln
Nicht jeder möchte aber seine Deko zu Weihnachten fertig kaufen. Viele Bastelfans laufen in dieser Zeit des Jahres noch einmal zur Hochform auf. Verwendet wird alles, was auch nur entfernt an Weihnachten erinnert:
- Tannen- und Fichtenreisig
- Efeu
- Misteln
- Sackleinen
- Stofftäschchen
- Nüsse
- Kerzen in allen Farben und Formen
- etc.
Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mal mit bemalten Erdnüssen als Baumschmuck. Niedlich zurechtgemacht als Rudi, das Rentier, Weihnachtsmann oder Schneemann baumeln die kleinen Blickfänge in einem Reisigzweig oder gar am Weihnachtsbaum. Alte Bügelgläser werden mit etwas Sand und Farbe zu weihnachtlichen Kerzenhaltern.
Hochkonjunktur haben jetzt auch Papier, Stift und Schere. Von kunstvollen Scherenschnitt-Weihnachtsbäumen über gefaltete Engel bis hin zu weihnachtlichen Dekokarten oder Bildern, kann sich die Kreativität hier frei entfalten.
Beliebtes Ziel der weihnachtlichen Bastelbegeisterung sind natürlich auch die Adventskränze. Mit bunten Bändern, Sackleinen, kleinen Glaskugeln, Figürchen und vielem mehr, entstehen im Handumdrehen wahre Kunstwerke, die jede Wohnung einzigartig werden lassen.
Auch begeisterte Näherinnen und Strickerinnen toben sich gern am Weihnachtsthema kreativ aus. Das Ergebnis sind zum Beispiel niedliche Bommel-Schneemänner, liebevoll genähte Weihnachtsmänner mit kleinem Süßigkeitenversteck oder Nikolausstiefel mit pfiffigen Sprüchen.
Naturtanne oder Kunstfichte?
Noch vor einigen Jahren ließ sich auf den ersten Blick unterscheiden, welcher Baum echt ist und wo eine Kunstfichte stand. Das ist heute nicht mehr ganz so einfach. Dank moderner Herstellungsverfahren muss auch beim künstlichen Weihnachtsbaum inzwischen öfter genau hingeschaut werden. Mittlerweile gibt es in diesem Segment eine große Auswahl an realistischen Modellen. Der Weihnachtsbaum Hersteller Balsam Hill kopiert hierzu vorhandene Tannenarten, wie zum Beispiel die Vermont Weißfichte oder die Rottanne, um einen bestmöglichen realistischen Effekt zu erhalten. Die Verwendung des Spritzguss-Verfahrens ermöglicht laut den Herstellern erst die realistische Wirkung. Und noch eins haben die künstlichen Weihnachtsbäume den echten voraus: sie brennen nicht so schnell. Gerade wenn echte Bäume länger in der Wohnung stehen, steigt die Brandgefahr bei echten Kerzen im Baum. Die Zweige werden mit der Zeit immer trockener und damit besser brennbar. Der künstliche Baum hat das Problem nicht. Für ihn spricht also zum einen, dass er nicht nadelt und immer wunderschön bleibt und zum anderen, dass kleine Weihnachtsbrände mit ihm auch dann weniger wahrscheinlich sind, wenn in ihm echte Kerzen brennen.
Nur eines kann auch der beste Kunstbaum noch nicht: den weihnachtlichen Duft frisch geschnittenen Nadelholzes verbreiten. Wer diesen liebt, bleibt beim echten Baum oder greift zum Raumduft.
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