Traumbad in Perfektion - die besten Tipps
Badezimmer wurden bei der Planung von Gebäuden sowie bei der Gestaltung von Wohnungen lange vernachlässigt. Vor wenigen Jahrzehnten wurde das Bad noch als Nasszelle bezeichnet und entsprach auch tatsächlich diesem Image - noch heute zum Leid vieler Zimmerschauer und anderer Bewohner. Als Bausünden älterer Wohngebäude seien beispielhaft Bäder ohne Fenster, freiliegende Wasser- und Abwasserrohre, verwinkelte Nischen und deckenhoch geflieste Wände zu nennen. Auch das Gäste- oder Zweit-WC ist längst noch nicht Standard.
Bei der Planung eines Einfamilienhauses oder beim Umbau von Eigentumswohnungen hast Du die Gelegenheit, das Badezimmer weitgehend frei zu gestalten. Aber auch bestehende Nasszellen lassen sich mit wenigen Umbaumaßnahmen kostengünstig zu kleinen Wellness-Oasen umgestalten. Nachfolgend möchten wir auf einige Aspekte eingehen, die du bei der Neu- oder Umgestaltung Deines Bades berücksichtigen solltest.
Vorüberlegungen zur Badplanung
- Beziehe Deine Familie bei der Planung mit ein.
- Soll das Badezimmer auch noch im Alter funktional sein, empfiehlt sich barrierefreie Ausführungen.
- Nutzen das Bad mehrere Personen gleichzeitig, bietet sich ein Doppelwaschbecken an.
- Sofern ausreichend Platz zur Verfügung steht, entzerrt eine separate Dusche als Ergänzung zur Badewanne die Bad-Nutzung.
- Die Entscheidung zur richtigen Heizung muss frühzeitig getroffen werden.
- Entscheide Dich zunächst für Deine Wunschfliese, suche Dir erst dann das Bad-Inventar aus.
- Ein echter Hingucker ist eine rahmenlose Glasdusche mit befliester Duschwanne.
- Die Beleuchtung sollte bereits bei der Planung berücksichtigt werden.
Basis: Bad-Grundriss und Wasseranschlüsse
Um ein bestehendes Badezimmer zu renovieren ist ein genauer Grundriss mit Wasser- und Abwasseranschlüssen für Waschbecken, Toilette, Dusche und Badewanne Vorraussetzung. Bei kostengünstigen Umbaumaßnahmen orientiert man sich am bestehenden Anschlusssystem.
Wenn Du ein neues Badezimmer im Rahmen eines Hausbaus planst, kann der Grundriss von Bädern als Rechteck, quadratisch oder in L-Form geplant werden. Die Lösung, das Badezimmer als offenes Konzept zu integrieren, wird dieser Tage immer beliebter. Das Badezimmer wird dabei meist mit dem Schlafzimmer verbunden. Ein oder mehrere Fenster dürfen in heutigen Bädern auf keinen Fall fehlen.
Bad-Ausstattung und Armaturen
Für Bäder werden als sanitäre Anlagen Badewannen, Bidets, Duschen, Waschbecken und WCs benötigt. Dazu kommen Armaturen wie Duschköpfe und Wasserhähne. In Baumärkten kosten moderne Waschbecken oder Wannen heute nicht mehr die Welt. Stehen hochwertige Qualität und besonderes Design im Vordergrund empfehlen sich Sanitärartikel namhafter Hersteller (z.B. Sanitärartikel von Duravit bei Megabad).
Beim Kauf sollten auf wassersparende Modelle wie Regenduschen geachtet werden. Duschen werden heute meist als ebenerdige Lösung geplant. Besonders kostengünstig sind Kunststoffwannen. Für das Badezimmer bietet sich zudem eine Fußbodenheizung an, da sie den Komfort erhöht und Feuchtigkeit nach dem Baden oder Duschen optimal trocknet.
Zeitloses Design macht sich auf Dauer bezahlt
Das passende Design ist maßgeblich für ein Traumbad. Im Trend liegen beispielsweise Mosaikfliesen in verschiedenen Farben. Allerdings erweist sich die Design-Entscheidung nicht ganz so einfach, wenn man die "Lebensdauer" eines Bades berücksichtigt. Durchschnittlich ist ein Bad für etwa 15 bis 20 Jahre in Verwendung. Um sich nicht bei der mehrmals täglichen Nutzung zu schnell an kurzlebigen Trends satt zu sehen, ist ein klassisches, zeitloses Design sehr zu empfehlen. Bei der Auswahl der Ausstattung insbesondere von Fliesen und Armaturen, aber auch Mobiliar gilt die alte Devise: Weniger ist mehr - stilvoll und elegant bewährt sich!
Wer dennoch Trends und Einrichtungsstile nicht vernachlässigen möchte, der kann sich getrost im Dekorieren mit bunten Bildern, farbigen Accessoires und trendigen Figuren austoben. Die Dekoration ist in der Anschaffung verhältnismäßig günstig, benötigt keine größeren Umbaumaßnahmen und ist schnell und frei Rückständen wieder entfernt oder durch neue ersetzt.
Auch bei der Badgestaltung gilt "Form follows function"
Design hin oder her - Design darf keinesfalls eine Entschuldigung für fehlende und schlechte Funktionalität sein. An erster Stelle steht die einfache und effiziente Benutzung im Alltag! Ein schnelles Zurechtmachen am Morgen ist für einen guten Start in den Tag vorteilhaft. Zu beachten ist auch eine schnelle und einfache Reinigung des Bades.
Das richtige Badmobiliar für Ordnung und Sauberkeit
Ausreichend Stauraum in Form von Spiegelschränken, Konsolen und anderen Schränken lassen Badutensilien und anderen Kleinkram verschwinden und sorgen für eine aufgeräumtes Gesamtbild. Gleichzeitig halten sie die Utensilien frei von Staub, Feuchtigkeit und verwendeten Pflege- und Styling-Sprays und machen Dir die regelmäßige Reinigung leichter. Achte bei der Planung des Mobililars darauf, den Raum nicht zu verbauen. Nutze Ecken und Nischen, die sonst ungenutzt bleiben würden. Hängende Schränke halten im Vergleich zur stehenden Variante den Boden frei, was nicht nur den Raum optisch größer wirken lässt, sondern sich gleichzeitig bei der Reinhaltung des Bodens als praktisch erweist.
Wohnlichkeit im Bad
Vorbei sind die Zeiten von Nasszellen, die mit steril weißen Fliesen gekachelt und einer Schlachterei gleich mit dunklen Fugen versehen sind. Heutzutage gilt bei der Gestaltung eines Traumbades die Orientierung an Wohnräumen.
Eine tragende Rolle übernimmt dabei die Auswahl der richtigen Fliesen sowie die übrige Wandgestaltung. Einst wurden alle Wände stupide mit relativ kleinen Fliesen und dunklen Fugen versehen, wie es einer Schlachterei gleichkommt. Stattdessen ist heute zu überlegen, wo Fliesen bis zu welcher Höhe als Spritzschutz wirklich sinnvoll sind, wie z.B. im Bereich der Badewanne, Dusche und Waschbecken. Große Fliesen lassen insbesondere quer gefliest den Raum optisch größer wirken. Je niedriger der Farbkontrast von Fugen und Fliesen sind, desto ruhiger und einheitlicher wird Gesamteindruck.
Das Badmobiliar ist für eine wohnliche Badgestaltung ebenso bedeutend. Edle Holzoberflächen wie Ebenholz, gekalkte Eiche oder Palisander verleihen einem Bad lebendige Wärme und Persönlichkeit. Die natürliche Ausstrahlung bildet außerdem einen hübschen Kontrast zu weißen Keramik- und Acrylflächen bei Waschtischen, WCs, Bidets und Wannen. Sogar Badewannen und selbst Duschwannen werden mit Holz versehen und in den Möbelstand erhoben.
Wellness-Oase zum Wohlfühlen
Das private Badezimmer entwickelt sich stetig weiter zu einer Erholungswelt und Wellness-Oase. Selbst auf kleinstem Raum soll größtmöglicher Genuss und Entspannung erzielt werden. Whirlwanne, Pool, Dampfdusche oder Sauna sind nicht nur für große Badezimmer realisierbar. Selbst auf kleinem Raum erfüllen Badhersteller die vielfältigsten Wünsche und Anforderungen von Badbenutzer, sodass Wellnessvergnügen in den eigenen vier Wänden Einzug halten kann.
Licht und Farbe inszenieren das Bad
Licht und Farbe beeinflussen in hohem Maße das menschliche Wohlbefinden. Deshalb ist das Thema Licht für die Qualität eines Traumbades nicht zu vernachlässigen und bereits bei der Planung zu berücksichtigen.
Der Tagesablauf beginnt und endet im Bad. Das richtige Licht verhilft uns zu einem guten Start in den Tag als auch in die Nacht. Vor allem in Bädern, wo ein Fenster und damit Tageslicht fehlt, sollte das Lichtkonzept funktional so gestaltet sein, dass es die Augen beim klaren Sehen diffiziler Details unterstützt. Bei Nacht vereinfacht gedimmtes Licht die Orientierung. Emotional soll das Licht Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlen und für eine entspannte Atmosphäre sorgen.
Bei der Farbwahl kommt es natürlich sehr auf den persönlichen Geschmack an. Mancher möchte am Morgen von hellen, pastelligen Farben freundlich in Empfang genommen werden. Einige fühlen sich von frischen blau-grün-türkis-Tönen umgeben besonders wohl, manche bevorzugen ruhigere Natur- und Erdtöne während andere wiederum die Eleganz von antrazith und schwarz zu schätzen wissen. Beachte aber, dass sich Dein persönlicher Geschmack während der 20-jährigen Lebensdauer eines Bades ändern kann. Wir empfehlen daher für die Wandgestaltung, Boden und Amaturen und andere kostspielige Badelemente neutrale Farben fernab von prägnantem rot, grün, blau, gelb, rosa etc. Zum Austoben mit der temporären Lieblingsfarbe sind austauschbare Accessoires ideal ;-)
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