Ratgeber: Schöne und stromsparende Beleuchtung für die Wohnung
Licht und Lampen sind ein wichtiger Bestandteil in der Wohnung. Gerade im Herbst und Winter, wenn es erst spät hell und schon früh wieder dunkel wird, brauchen Menschen Licht, um sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen. Licht hat einen erheblichen Einfluss auf die Stimmung von Menschen. Doch bei der Auswahl der Beleuchtung muss einiges beachtet werden. Mit der richtigen Umsetzung wird die Wohnung durch den Einsatz von Lampen und Licht nicht nur schöner, sondern es kann damit auch noch Strom gespart werden.
1. Stromsparende Leuchtmittel und Beleuchtungssysteme auswählen
Energiesparende Leuchtmittel
Ein erster Schritt besteht darin, ein geeignetes Leuchtmittel zu finden. Dabei sollte der Sparfaktor eine wichtige Rolle spielen. Während die klassische Glühbirne nach und nach vom Markt verschwindet, hat der Bewohner inzwischen die Wahl zwischen drei verschiedenen, sparsameren Modellen: LED, Halogen und Energiesparlampe. Doch welche eignet sich am besten? Alle drei Modelle haben Vor- und Nachteile. Um die Wohnung dauerhaft stromsparend zu beleuchten, ist es daher wichtig, die jeweiligen Pros und Kontras gegeneinander abzuwägen, das eigene Beleuchtungsverhalten genau zu beobachten und so für jeden Raum und Zweck die richtige Birne zu finden.
- Halogenlampen haben zwar sehr gutes Licht, das sehr nah an das der klassischen Glühbirne herankommt, sind aber nicht so energiesparend wie die beiden anderen Varianten. Daher eignen sie sich vor allem an Orten, wo auf Knopfdruck die volle Leuchtkraft benötigt wird, das Licht aber in der Regel nur für kurze Zeit brennt.
- Energiesparlampen sind sehr langlebig und verfügen ebenfalls über eine gute Lichtleistung, brauchen jedoch bis zu 60 Sekunden, bis sie ihre volle Helligkeit erreicht haben. Daher lohnen sie sich nur in Räumen, wo das Licht nicht ständig an- und ausgeknipst wird, sondern länger brennt.
- LEDs haben zwar einen hohen Anschaffungspreis, halten aber sehr lange und haben eine bessere Schaltfestigkeit als Energiesparlampen. Außerdem erreichen sie sofort ihre maximale Helligkeit und verbrauchen noch weniger Strom als Energiesparlampen. Somit handelt es sich dabei um das Modell, mit dem langfristig am meisten Geld gespart werden kann.
Vergleich von Stromtarifen
Letztendlich ist zum Stromsparen jedoch nicht nur die Energieeffizienz der Leuchtmittel entscheidend, sondern auch der Stromanbieter. Denn die Strompreise steigen seit Jahren und Deutschland gehört zu einem der Länder mit den höchsten Preisen in Europa. Um langfristig niedrigere Energiekosten zu zahlen, lohnt es sich also, zusätzlich zur Wahl des richtigen Leuchtmittels auch Stromtarife zu vergleichen. Ein Energievergleich online auf Verivox.de ermöglicht es, günstigere Anbieter zu finden: Umweltfreundlicher Ökostrom beispielsweise ist oft günstiger als der Standardstrom lokaler Anbieter. Mit dem Vergleich können so die Kosten für Energie um bis zu 500 € im Jahr reduziert werden.
Intelligente Steuerung des Lichts
Wer noch zusätzlich Strom sparen will, sollte darüber nachdenken, sich ein Smart Home-System in der Wohnung zu installieren. Hierbei handelt es sich um eine Vernetzung von Haustechnik und Haushaltsgeräten wie Lampen und Jalousien. Mit dieser Methode ist es beispielsweise möglich, das Licht zeit- und bedarfsgerecht zu steuern: So kann zum Beispiel die gerade gewünschte Lichtfarbe gewählt werden, und es gibt eine Zeitschaltung für die Beleuchtung. Auch Bewegungsmelder schalten das Licht automatisch an- und aus. Verbunden mit dieser Heimautomation ist vor allem das Interesse, Strom intelligent zu nutzen und somit Energie zu sparen. In diesem Zusammenhang bieten manche Energieanbieter einen Smart Meter an. Dabei handelt es sich um einen intelligenten Stromzähler, der anzeigt, wann und wieviel Strom verbraucht wurde. So können Bewohner ihren Verbrauch selber überwachen. Untersuchungen haben gezeigt, dass schon die Kenntnis des Verbrauchs beim Energiesparen hilft.
2. Beleuchtung an die Wohnung anpassen
Richtiges Leuchtmittel je nach Raum und Farbgestaltung
Nicht nur der Sparfaktor beeinflusst die Wahl des geeigneten Leuchtmittels. Die Entscheidung für die richtige Birne ist auch von Raum und Farbgestaltung im Raum abhängig. LED beispielsweise sorgt für ein sehr stimmungsvolles Licht und passt daher gut ins Wohnzimmer. Außerdem kommen Glanzeffekte bei Bildern mit LED-Lampen besser zur Geltung. Für Zimmer, die hauptsächlich in Rot- und Brauntönen gestaltet sind, ist dagegen Halogenlicht passender. Auch bestimmte Leuchten wie Kronleuchter werden mit Halogen gekonnt in Szene gesetzt. Bei Halogenlampen kann darüber hinaus das Licht gedimmt werden, was für eine gemütliche Atmosphäre im Wohn- oder Schlafzimmer sorgt. In der Küche eignet sich die Halogenlampe aufgrund ihres brillanten Lichts, das die Küchenarbeitsfläche gut beleuchten kann.
Zusätzlich sollte der Kelvinwert des Leuchtmittels berücksichtigt werden, denn er bestimmt die Lichtfarbe: Bei 2700 bis 3300 Kelvin wird mit einem warmen Weiß ein gemütliches Licht erzeugt, was zum Schlaf- und Wohnzimmer passt. Für das Arbeitszimmer eignet sich ein helles Weiß, was durch 5000 Kelvin erzeugt wird. In der Küche wird dagegen Tageslichtweiß gebraucht, wofür 6000 Kelvin benötigt werden. Wer diese Faktoren berücksichtigt, kann mit dem richtigen Leuchtmittel eine schöne Atmosphäre schaffen.
Direktes oder indirektes Licht?
Je nachdem, um welches Zimmer es sich handelt, ist es möglich, eine direkte oder indirekte Beleuchtung zu wählen. Direktes Licht kann vor allem für Räume gewählt werden, wo das Auge schwer arbeiten muss. Dazu gehören beispielsweise die Küche und das Badezimmer. Allerdings sollte es sich bei der Beleuchtung nicht um eine Lichtquelle unter der Decke in der Mitte des Raumes handeln: Die Arbeitsfläche in der Küche wird besser durch eine Lampe von oben, links und rechts beleuchtet.
In anderen Räumen sollten sich Bewohner dagegen für indirektes Licht entscheiden. Mehrere Lichtquellen in einem Raum anstatt nur einer einzigen Deckenleuchte sorgen für Gemütlichkeit im Wohnzimmer, besonders wenn das Licht zu sehen ist, nicht aber die Lichtquelle. Für das Wohnzimmer werden vier bis acht verschiedene Leuchten empfohlen. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Lampentypen, die gewählt werden können, um den Raum mit verschiedenen Lichtakzenten zu erhellen: So kann die Couchecke beispielsweise durch eine Boden- oder Bogenlampe beleuchtet werden. Eine Tischleuchte verleiht der Kommode im Wohnzimmer zusätzlichen Charme.
Unsere Empfehlungen
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