Rauchen und Dampfen in der Wohnung
Rauchen vs. Dampfen - Schäden in der Wohnung
Ist ein Tabakraucher im Haus, bleibt das niemandem verborgen. Selbst wenn der Betreffende auf den Balkon oder die Terrasse geht, bleiben Gerüche haften. Noch schlimmer ist es, wenn drinnen geraucht wird. Der durch einen Verbrennungsprozess entstandene Rauch zieht überall ein, sogar in die kleinsten Ritzen. Als Erstes sieht man das an den Gardinen. Gelblich sowie stinkend hängen sie vor den Fenstern und abgestandener Tabakgeruch erfüllt permanent den Raum. Nicht anders bei Teppichen, ebenso wie PVC- und Laminatfußböden, Möbeln und Tapeten. Nach wenigen Jahren, in denen diese Zigarettenrauch ausgesetzt sind, hilft oft nur deren komplette Entfernung. Sogar das tiefer liegende Mauerwerk bekommt bei starkem Rauchen einiges ab. Lediglich Fliesen verursachen in diesem Zusammenhang kaum Probleme. Letztere tauchen mit kleinen Einschränkungen auch nicht beim Dampf von E-Zigaretten auf. Da es sich beim Dampf um kein Produkt eines Verbrennungsprozesses handelt, setzt er sich nirgends fest. Einzig über den Fensterscheiben und anderen Glasflächen bildet sich manchmal ein dünner öliger Film, da der Dampf einen hohen Glyzerinanteil aufweist. Bei ausreichender Lüftung ist dies jedoch vermeidbar.Feueralarm durch Dampfen und Rauchen?
Neben unangenehmen Gerüchen entsteht aus dem Rauchen und Dampfen in der Wohnung eventuell noch eine andere Komplikation: Die Reaktion von Rauchmeldern auf den Dampf von E-Zigaretten und den Rauch von Tabakzigaretten. In Deutschland müssen nämlich alle Haushalte - außer in Sachsen bei Bestandsbauten - mit einem Rauchmelder ausgestattet sein. Entwickelt zum Beispiel in der Küche ein Topf zu viel Hitze oder Dampf, kann es schon einmal vorkommen, dass Alarm ausgelöst wird. Mancher fragt sich nun: Könnte das Gleiche nicht auch beim Tabakrauchen bzw. dem Benutzen der E-Zigarette passieren? Um es vorwegzunehmen: kaum! Der Qualm einer verbrennenden Tabakware, weniger noch der Dampf ihres elektrischen Pendants, reichen aus, um einen handelsüblichen Rauchmelder genügend zu reizen. Der Raucher müsste schon sehr dicke Wolken ausblasen, um einen optischen Rauchmelder oder Kohlenmonoxid-Melder auszulösen. Geringer ist das Risiko bei Hitze- bzw. Ionisationsmeldern, die auf erhöhte Temperaturen ansprechen. Trotzdem besteht natürlich eine latente Gefahr, die der in der Wohnung Rauchende oder Dampfende stets im Hinterkopf behalten sollte.Rauchen - so bleibt die Wohnung länger frisch
Egal ob der eine richtigen Tabak raucht, der andere vielleicht eine E-Zigarette: In jedem Fall ist es besser für die Wohnung und die Mitmenschen, wenn der Raucher oder Dampfer vor die Tür geht. Schließlich gebietet es die Höflichkeit, niemanden mit seinen Gerüchen zu belasten. Wer allein lebt und partout innerhalb der vier Wände qualmen muss, dem seien folgende Tipps gegeben:- Lüfte mehrmals am Tag und sorge für einen kompletten Luftaustausch.
- Wische Fenster, glatte Oberflächen sowie Möbel regelmäßig mit einem feuchten Tuch und geeigneten Reinigungsmitteln ab.
- Wasche Gardinen und Wohntextilien öfter als gewöhnlich.
- Reinige Teppiche und Böden alle 2 bis 3 Monate mit einem Dampfbesen und entsprechenden Pflegemitteln.
- Überstreiche Wände mit einer Nikotinsperre und tapeziere sie häufiger.
So jedenfalls bleibt die Wohnung länger frisch und Freunde kommen dann vielleicht wieder öfter mal zu Besuch.
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