Gesund bleiben dank sauberem Fußboden
Tatsächlich kann der Boden, wenn wir nicht aufpassen, mit der Zeit zu einem unangenehmen Gesundheitsrisiko werden und vor allem den bedrohlichen E. coli-Bakterien ein Zuhause bieten. Kolibakterien lassen sich normalerweise im menschlichen und tierischen Darm finden und sind damit sogenannte Fäkalindikatoren – aber wie genau kommen die auf unseren Fußboden? Ganz einfach: Schuhe. Eine noch immer aktuelle amerikanische Studie der Universität von Houston aus dem Jahre 2014 hat ergeben, dass sich auf unseren Schuhsohlen durchschnittlich um die 400.000 Bakterien tummeln – und viele davon angesammelt durch manchmal für uns unscheinbaren Tierkot, durch den wir unweigerlich draußen treten. Am häufigsten durch den von Vögeln oder Nagetieren – oder eben auch Hundekot, wenn ignorante Besitzer mal wieder ihre Pflichten ignorieren.
So oder so, sobald wir mit unseren Schuhen das Haus betreten, übertragen sich die Bakterien sofort auf unseren Fußboden und setzen sich dort fest. Und vor allem bei uns Deutschen, bei denen ein Schuhverbot im Haus noch lange nicht weit verbreitet ist, kann das unter Umständen bedeuten, dass damit jeder einzelne Raum kontaminiert wird. Nun reichen nur noch Gegenstände wie Rucksäcke, Taschen oder Ähnliches aus um abgestellt, hochgehoben und wieder benutzt zu werden, um die Kolibakterien in einer manchmal langen, manchmal kurzen Kette auf andere Oberflächen und schließlich auf unseren Händen und Mündern landen zu lassen. Und nein – einmal pro Woche Durchsaugen reicht hier definitiv nicht aus.
Aber auch wenn bei Ihnen zuhause die Schuhe schon vor der Tür ausgezogen werden, gibt es noch andere, wenn auch weniger drastische, dafür akutere Verschmutzer des Bodens – vor allem in Räumen wie Bad (auch hier droht E. coli!) oder Küche und fallengelassenen Essensresten. Und auch wenn in den restlichen Räumen das Saugen mit dem Staubsauger vielfach tatsächlich im Großen und Ganzen ausreicht, sollte in regelmäßigen Abständen auch hier feucht mit dem Wischmopp gesäubert werden.
Beim feuchten Säubern ist es außerdem wichtig, dass die Methodik dem Fußbodenmaterial angepasst wird, um eine größtmögliche Reinigung, sowie gleichzeitig Pflege und Schutz des Bodens gewährleisten zu können. Das klingt vielleicht ein bisschen aufwendiger, resultiert langfristig allerdings in gepflegten und vor allem unbeschädigten Böden. Gestartet werden sollte mit einem groben Saugen. Besondere Vorsicht ist bei Holzböden aller Art – um Kratzer zu vermeiden, wird ein besonderer Aufsatz für den Staubsauger, oder ein weicher Besen empfohlen. Und auch bei der Nassreinigung stechen sie hervor – stehende Nässe sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass Wasser eindringt, das Holz aufquellen und so Schimmel entstehen lässt. Die Bodenreinigung geht auch leicht chemiefrei! Mit Haushaltsmitteln wie Essig oder Zitronensäure gegen Kalk, Backpulver bei vergrauten Fugen, und Leinöl bei glanzlosen Holzböden. Empfehlenswert ist im Übrigen auch – vor allem für Hausstauballergiker und die Umwelt – der Alleskönner Dampfreiniger. Ohne Zusatz von Reinigungsmitteln und sparsamen Wasserverbrauch reinigt und desinfiziert er nahezu alle Oberflächen problemlos und reduziert so das Risiko von Bakterienübertragung auf ein Minimum.
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