Energiesparlampen: Damit uns ein Licht aufgeht!
Am 27. Januar 1880 meldet Edison die Glühlampe als Patent an. Das ist inzwischen über hundert Jahre her, aber das technische Prinzip hat sich bis heute nicht geändert. Ein Metallfaden wird mit Strom zum Glühen gebracht und leuchtet. Leider wird aber nur ca. 3% des Stroms in Licht umgewandelt und der Rest verpufft ungenutzt als Wärme. Der größte Teil der in Haushalten eingesetzten Leuchten, funktionieren immer noch nach diesem Prinzip.
Das diese Energieverschwendung nicht besonders sinnvoll ist, erkannte man schon damals, aber es sollte noch bis 1938 dauern bis es eine echte Alternative für den täglichen Gebrauch gab: Die Leuchtstofflampe.
Am 01. September 2009 beginnt der Ausstieg
Trotzdem wurde die Glühlampe in Privathaushalten ein Verkaufsschlager. Heute werden ca. 30% des gesamten künstlichen Lichts mit Glühlampen nach dem Prinzip von Edison erzeugt. Nach dem Willen der EU soll damit bald Schluss sein. Bis Ende 2012 dürfen keine herkömlichen Glühlampen mehr verkauft werden. Damit der Abschied nicht zu schwer fällt, sieht die entsprechende Verordnung einen Schrittweisen "Ausstieg" vor.
Ab 01. September 2009 sollen keine Glühlampen mit mehr als 80 Watt verkauft werden. Genauso verschwinden alle mattierten Glühlampen die nicht zur Energieeffizienzklasse A gehören. Dann geht es in Schritten von je 12 Monaten weiter, bis im September 2012 alle Glühlampen bis 7 Watt vom Markt verschunden sein müssen.
Wer die Wahl hat...
Die Verbraucher haben die Wahl zwischen zwei Arten von Energiesparlampen. Zum Einen gibt es Halogenlampen die in normale Lampenfassungen geschraubt werden können. Diese Lampen haben den Vorteil, dass sie ein sehr angenehmes und warmes Licht erzeugen. Nachteil ist aber, dass der Stromverbrauch immer noch relativ hoch ist. Zwar werden rund 30% weniger Energie verbraucht als bei einer normalen Glühlampe, aber immer noch ein großer Teil der Energie in Wärme anstelle von Licht umgewandelt.
Richtig Strom sparen kann man dagegen mit der zweiten Alternative, der Kompaktleuchtstofflampe. Diese wird gemeinhin als "die" Energiesparlampe bezeichnet. Gegenüber einer Glühlampe kann man bei gleicher Lichtausbeute ca. 82% Strom sparen. Bei einer 60Watt Lampe können das mehr als €160 Euro sein! Aber nicht nur Geld wird mit diesen Lampen gespart, sondern auch CO2. Ersetzt man bspw. eine 60 Watt Glühbirne durch eine Kompaktleuchtstofflampe, so spart diese während ihrer gesamte Lebensdauer ca. 235 kg CO2 ein!
Richtig entsorgen
Energiesparlampen haben eine vielfache Lebensdauer einer normalen Glühlampe. Laut Herstellerangaben und je nach Typ kommt man auf 6.000 bis 15.000 Stunden. Diese Werte können sich jedoch durch häufiges ein- und ausschalten stark nach unten bewegen. Darum empfiehlt es sich, Lampen mit Vorheizfunktion zu kaufen. Die brauchen zwar einen Augenblick länger, bis sie ihre volle Leuchtkraft erreichen, aber dafür halten sie länger.
Wenn sie dann irgendwann doch mal kaputt gehen, dürfen sie nicht einfach in den Hausmüll geworfen werden. In der Elektronik der Lampen ist Quecksilber und andere umweltschädliche Stoffe enthalten. Die Lampen müssen speziell entsorgt werden, zum Beispiel auf kommunalen Wertstoffhöfen.
Text: Zimmerschau; Bilder: Osram, Fotolia