Sind Immobilien als Altersvorsorge sinnvoll?

[spezialedition]

Ah je.. danke für die Blumen. Aber ich bin da wirklich keine Expertin. Ich kann nur rechnen (und habe aus eigenen Fehlern auch meine Schlüsse gezogen ) und hoffe, über einen gesunden, pragmatischen Menschenverstand zu verfügen.

Ich sage dazu Folgendes:
Ein Immobilienfonds, noch dazu ein geschlossener, käme für mich nicht in Frage. Dazu bin ich zu sehr Schwabe und auf Sicherheit aus. Geschlossene Fonds stehen wegen Betrugsfällen, schlechten Anlageergebnissen und Intransparenz in der Kritik und Verbraucherschützer erwähnen Schätzungen, wonach über einen Zeitraum von 20 Jahren 90 Prozent der geschlossenen Fonds ihr Ziel nicht erreichten und 50 bis 70 Prozent einen Verlust erzielten. Google dazu mal und bilde Dir dann Deine Meinung dazu.

Eine Immobilie in guter Lage, zur Eigennutzung, nicht zu groß und nicht zu klein und mit einem realistischen Preis ... das wäre dann eher meins. Ich würde aber auch recherchieren was ich im Bedarfsfall für Mieterträge erzielen könnte wenn sich mein Leben ändert und ich z.b. berufsbedingt umziehen müsste. Und anhand dieser Zahl würde ich nachprüfen, ob sich dann diese Wohnung noch lohnt (Ertrag nach Steuer und abzüglich geschätzter Erhaltungsaufwände und ggf. Verwaltung). Der Kauf käme für mich aber auch nur dann in Frage, wenn ich mich nicht total überschulden müsste. Zu viele Schulden machen Dich erpressbar ... bei Deinem Arbeitgeber ;-)

[Mona1985]

Vielen lieben Dank für deine Antwort, spezialedition.

Bei dem von mir geposteten Beispiel geht es um einen Fonds mit Laufzeit 10 - 18 Jahren. Gilt das Risiko bei solchen geschlossenen Immobilienfonds ebenso? Positiv finde ich ja, dass bei diesem Fonds breit gestreut wird.

Nach deiner Antwort gehe ich aber auch eher davon aus, dass der Kauf einer Immobilie, sofern die Vorzeichen stimmen, aller Voraussicht nach besser ist.

[spezialedition]

geschlossen ist geschlossen ... Diese Fonds sind aus gutem Grund nicht in allen Ländern erlaubt. Mir wäre das zuviel Risiko, zumal für geschlossene Fonds (auch Immobilien) es keine Einlagensicherung gibt. D.h., es kann zum Totalverlust kommen. Totalverluste erzielst Du bei einer real anfassbaren Immobilie nie. Selbst dann nicht, wenn Dir ein Mieter die Butze total runter rutscht.
Hinzu kommt, das Du Deine Anteile bei Bedarf viel schwerer verkaufen können wirst als eine Immobilie. D.h. Du bist aus meiner Sicht stärker gebunden.
Dann gibt es in diesem Bereich steuerlich noch ein paar Besonderheiten und wohl auch damit verbundene Risiken. Aber da muss ich gestehen, dass ich mich damit nie befasst habe. Mir hat schon der Rest an Info genügt um dankend abzuwinken.