Kondenswasser an Fenstern

**ZweiZimmerKuecheBad** · 11.01.2009, 16:47

Hallo zusammen,

ich weiß, es ist vielleicht ein Thema, das schon vielfach diskutiert wurde:
Ich habe bei den momentanen Außentemperaturen Kondenswasser unten an den Rahmen der Fenster.
Der physikalische Effekt, der dahintersteckt, ist mir durchaus bekannt, den müssen wir hier nicht diskutieren. Jedoch weiß ich nicht, wie ich das Problem in den Griff bekommen soll.

Im Gegensatz zu einem anderen Thread hier im Forum tritt das Kondenswasser bei mir nicht nur im Bad auf, sondern teilweise in allen Zimmern. Im Bad ist es jedoch besonders schlimm (ist ja auch logisch wg. Duschen). Dort ist auch der Fenstersturz betroffen, an dem sich auch schon leichte Verfärbungen bilden.

Zu meinem Lüftungsverhalten: Unter der Woche, wenn ich arbeite, lüfte ich je einmal morgens und abends ca. 5-10 Min (Durchzug). Was ja auch reichen sollte, weil keine zusätzliche Feuchtigkeit durch die Atmung hinzukommt wenn ich abwesend bin. Pflanzen habe ich im Wohnzimmer nur zwei kleinere, die sollten auch nicht das Problem sein.
Wenn ich abwesend bin, habe ich meine Heizungsthermostate auf 16°C gestellt (im Bad 17°C), was laut Quellen im Netz nicht zu wenig sein sollte, um das Problem zu verhindern.

Für das Bad habe ich mir so einen Luftentfeuchter auf Calciumchlorid-Basis gekauft, der auch fleißig Wasser in den Behälter abscheidet. Eine Besserung habe ich jedoch noch nicht festgestellt.
So langsam bin ich es leid, bei diesen Außentemperaturen jeden Tag mit einer halben Rolle Zewa die Fenster trocken zu wischen.

Teilweise ist das Fensterkitt an den unteren Rändern auch schon verfärbt (war beim Einzug schon, daher gehe ich davon aus, dass ich nicht der erste mit dem Problem bin).
Ich frage mich jetzt, was ich denn noch tun kann, um das Problem in den Griff zu bekommen. Kann es sein, dass die Fenster einfach Schrott sind? Das Haus ist wahrscheinlich 1996 gebaut. In den Fenstern steht "Consafis S 03/96 N 1,3 PLT". Kann damit jemand was anfangen?

Ich habe mal ein Foto von meiner Balkontür angehängt mit meiner Wetterstation daneben. (Falls man es nicht erkennen kann: Innentemperatur: 21,6°C, rel. Feuchte: 34% (ist ja fast schon sehr trocken), Außentemperatur: -9,8°C)

Vielen Dank schonmal für eure Tipps!

**ZweiZimmerKuecheBad** · 11.01.2009, 18:24

Zitat von Karamba

Außerdem sind unsere Räume noch etwas stärker beheizt (pro Raum zwischen 18 und 23 Grad Celsius). Wir haben in jedem Raum eine Fußbodenheizung.

Wie gesagt: Die abgesenkte Temperatur fahre ich auch nur, wenn ich nicht da bin. Wenn ich anwesend bin, habe ich auch mindestens 20°C.
Fußbodenheizung hab ich keine, sondern normale Heizkörper.

Nein, also die Situation ist bei mir eine andere. Meine Wohnung ist nur einstöckig. Sie ist im mittleren Geschoß eines dreistöckigen Hauses. Also von oben und unten eher gut gedämmt durch die anderen Wohnungen.

Und wenn Wände schlecht gedämmt sind, würde sich das Kondenswasser ja eher an den Wänden niederschlagen als an den Fenstern (eben dort, wo der Taupunkt unterschritten wird). Das wäre für das Gebäude aber noch deutlich ungünstiger als an den Fenstern (--> Schimmel)

**longislandbeachhouse** · 11.01.2009, 19:14

[url]http://www.schimmelpilz.de/newforum/index.htm?sFi=thread1892.html[/url]

An den Fenstern kann es nicht liegen, die sind von guter Qualität.
Stell doch mal einen kleinen Ventilator vor das Fenster. Auch würde ich Aussenrollos immer schließen und vllt von innen Rollos anbringen.

**Raumfreak** · 11.01.2009, 19:28

Hallo, wir haben nicht nur am Fenster sondern besonders Küchen Außenwand und stellenweise Außenwand in den anderen Zimmern, mit Schimmel zu tun.es wurde jetzt erstmal sichtbar, nach 1 einhalb Jahren in der Wohnung.Wir sind bzw wollten Küche umbauen und dabei hinter den Schränken Schimmel gefunden.Jetzt sprechen wir morgen mit Vermieter und die Küchenplanung ist ganz anders geworden.Vielleicht hat jemand noch einen Tipp zur Sanierung.Wir wollen auf jeden Fall Putz abhauen und von innen neu verputzen.Jetzt ist Infrarotheizung dran.

**ZweiZimmerKuecheBad** · 11.01.2009, 19:32

Dass es mit einem Ventilator besser wird, weil man warme Luft hinbläst, bezweifle ich nicht. Das kann aber nicht die Lösung sein.

Die Rolläden hab ich nachts immer unten. Aber besser ist es dadurch nicht.

Zitat von longislandbeachhouse

An den Fenstern kann es nicht liegen, die sind von guter Qualität.

Kennst du dich mit Fenstern bzw. mit den Kenndaten aus? Oder wie kommst du zu dieser Aussage?

**longislandbeachhouse** · 11.01.2009, 19:59

Ich nicht, aber mein Mann.

**longislandbeachhouse** · 11.01.2009, 20:09

Na für dich ist es doch eine Lösung, das Problem hat der Vermieter.

Auch sollte man bedenken, dass man vllt keine zu dicken, luftundurchlässigen Tapeten benutzt. Das ist auch oft das Problem bei Bädern, die deckenhoch gefliest sind.

Ich würde auf jeden fall eine Mietminderung beantragen.

**ZweiZimmerKuecheBad** · 11.01.2009, 21:35

Naja, Lösung nicht wirklich... Ich bräuchte ja 8 Ventilatoren ;-)))
Und das Problem hat so oder so der Vermieter. Im Prinzip interessiert es mich nicht, solange kein Schimmel oder ähnliches entsteht.

Mein Bad ist bis hoch gefliest. Eigentlich komisch, das war in den 90ern doch auch schon "out" ;-) Aber ich glaube kaum, dass die Wandbeläge einen großen Unterschied machen. Natürlich saugt eine Tapete mehr Feuchtigkeit auf als Fliesen. Aber irgendwann kommt die Feuchtigkeit ja auch aus der Tapete wieder raus.

Wegen Mietminderung muss ich nochmal schauen. Ehrlich gesagt beeinträchtigt mich das ganze nicht sonderlich. Die Antwort vom Vermieter ist ja schon fast klar... (besser lüften, etc.)
Schäden an der Wohnung will ich jedoch selbstverständlich vermeiden, soweit möglich.