Toll, wie viele von Euch mir hier geantwortet haben. Es ist unheimlich interessant, Eure "Wohngeschichten" hier zu lesen.
Mir ist mittlerweile klargeworden, warum ich überhaupt diesen Beitrag hier geschrieben habe. Als wir vor 2 Monaten in die neue Wohnung gezogen sind, hatte ich mein zu Hause verloren. Aus der alten Wohnung sind wir nicht zum Spaß ausgezogen, sondern weil es geschimmelt hat und das Problem auch mit Außenisolierung und kompletter Renovierung der betroffenen Räume nicht in den Griff zu bekommen war. Mit dieser Wohnung habe ich viele Erinnerungen verbunden. Es war schon immer "unsere" Wohnung. Hier sind wir nach nur einer Woche Beziehung Hals über Kopf zusamme eingezogen, haben geheiratet, das Studium abgeschlossen, den ersten Job gefeiert.
Naja, und das hier war eben nur eine Wohnung.
Dazu kam, dass mein Mann und ich uns während der Einzugs und Einrichtungsphase ständig gezofft haben. Ich weiß garnicht, aus wievielen Möbelhäusern einer von uns stinksauer abgezogen ist...
Ich war deshalb total darauf fixiert, schnell alles wohnlich zu machen, um endlich wieder einen Hafen zu haben, einen Ort, an dem man sich einfach wohlfühlen kann.
Jetzt, nach vielen ernsten Gesprächen und den ersten Einrichtungserfolgen, geht es schon wieder besser. Ich habe erkannt, dass das hier für mich ein neuer Lebensabschnitt - und eine neue Chance ist. Auch Einrichtungstechnisch. Das macht mich ruhiger und geduldiger und ich gehe einfach jeden Abend nach der Arbeit ein neues Kleinprojekt an. Heute war bspw. die weiße Küchenwand dran, die ich schabloniert habe. Sieht toll aus, und mir geht es gut.
Der Weihnachtsurlaub hat mich unserer Wohnung dann auch nochmal nähergebracht. Endlich hatte ich mal den ganzen Tag Zeit, diese neue Atmosphäre aufzunehmen und warmzuwerden mit allem, was hier noch so fremd war.
Jetzt ist es mir auch egal, dass wir im Wohnzimmer noch keine Lampe haben
Viele Grüße und Danke Euch Allen!!!
Die Pogo
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