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Barrierefrei Umbauen
Guten Morgen,
ich bräuchte wieder einmal eure Hilfe. Mein Sohn leidet unter einer schweren Muskelerkrankung und wird in wenigen Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Er hat aber noch keinen Behindertenausweis, da er jetzt ja noch "gesund" ist.
Jedenfalls ist es so, dass wir uns nun nach mehreren Häusern umgeschaut haben. Nun haben wir ein Objekt gefunden welches wirklich unseren "Ansprüchen" gerecht wurde. Sind auch gerade am Verhandeln, Banken etc. ablaufen. Nun geht es um die Barrierefreiheit, was wir unbedingt beachten müssten.
Wie ist das mit den Außentüren, darf man diese auf mind. 1,00 m verbreitern? Selbiges gilt auch für beinahe alle Innentüren.
Ich habe von Türöffnern gelesen, hat jemand damit Erfahrungen?
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Hi!
Leider kenne ich mich da gar nicht aus aber kennst du diese Seiten schon?
[url]https://barrierefrei.de/barrierefrei/behindertengerecht.php[/url]
[url]http://nullbarriere.de/[/url]
[url]http://hdm-barrierefrei.eu/[/url]
Liebe Grüsse
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Das Thema wäre extrem wichtig und nach wie vor geben kaum Planer, Architekten und auch nicht die Käufer und Bauherren darauf darauf Acht!
...denkt nur mal an einen gebrochenen Fuß... schon geht das Debakel los: Stiegensteigen, Duscheinstieg, Türanschläge in der falschen Richtung....als Gesunder nimmt man viel zuwenig RÜcksicht und kümmert sich nur um die Optik.
Es ist aber auch beides möglich- tolle, funktionelle und schicke Wohnungen- es ist nur die Planung aufwendiger.
Zu deinen Fragen: Türdurchgänge darfst/kannst du auf jeden Fall verbreitern- du wirst es brauchen.
Es fallen halt ziemliche Kosten an, die Vergrößerung, neuer Türstock, neue Türen...ev. el. Kabel , Rohre verlegen und neue stemmen...
Es gibt ein Architektur Standardwerk Neufert : Bauentwurfslehre.... da sind alle Maße, Normen... verzeichnet vom Wasserhahn bis zum Radius, den ein Krankenhausbett fahren kann.
Und es gibt einiges an Fachliteratur... das informativste, preislich interessanteste und für den Laien einfach verständlichste ist meiner Meinung nach "Leitfaden barrierefreier WOhnungsbau: von der THeorie zur Praxis" (Roland König)
"Barrierefreie Lebensräume: Bauen und Wohnen ohne Hindernisse" (Monika Holfeld) ist relativ teuer, aber interessant
dann gibts noch "Behinderungsbedingter Mehrbedarf"- so sperrig wie der Titel ist auch das Buch, aber an INfos ist alles drin was man braucht (Metlitzky/Engelhard)
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Recht interessante Lösungen sieht man auch oft in der Serie
"Haus im Glück" auf RTL II
Ich würde mich auf alle Fälle mal bei der zuständigen Krankenkasse erkundigen,
die haben ja öfter dieses Thema zu lösen.
Und ansonsten mal bei einem Schreiner des Vertrauens unverbindlich fragen,
ob es Richtlinien gibt, bzw. keine.
Wir wollten mal den Keller ausbauen für unseren beinamputierten Onkel,
aber noch in der Gesprächsplanungsphase
erledigte das Schicksal das Thema für uns auf seine Weise.
Doch was ich noch weiß, möglich ist es gewesen,
aber halt auch mit Kosten verbunden.
Im Sanitätshaus kann man vielleicht auch dazu was erfahren.
Als ich meine beiden Pflegefälle hatte
haben wir damals gute Hilfe bei den Institutionen bekommen.
Viel Erfolg wünsch ich euch.
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Hallo aesthesia,
ich hoffe es ist noch nicht zu spät...
Bei uns steht das Thema Umbau auch bald an.
Viele gute Tipps können wir von einem Bekannten der selbst im Rollstuhl sitzt bekommen. Wenn wir dann mal angreifen laden wir ihn einfach ein und er "geht" mit uns das Haus ab und sagt uns was notwendig ist und was überflüssig.
Vielleicht habt Ihr da ja auch jemanden?
LG und alles Gute für Deinen Sohn.
filou
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